Das Elsass: Eine märchenhafte Reise

"Das Elsass ist wie die Toilette Europas; immer ist es besetzt!" Das sagte der elsässische Künstler Tomi Ungerer. Viermal wechselte die Region am Rhein ihre Nationalität. Nach dem Untergang des Römischen Reiches eroberten die Alemannen das Elsass. Demnach war es später Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Doch schon im 17. Jahrhundert fiel das Gebiet immer mehr unter französischen Einfluss.

Nach der Französischen Revolution von 1789 wurde das Elsass schließlich französisch. 1871, nach dem Deutsch-Französischen Krieg wieder an Deutschland annektiert. Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg mussten die Deutschen das Gebiet an die Franzosen abtreten, belagerten es aber im Zweiten Weltkrieg erneut. Erst im Jahr 1944 wurde das Elsass endgültig französisch.

Heute merkt man kaum etwas von dem ständigen Hin und Her der Geschichte. Nur wenn man genau hinhört und mit den älteren Einwohnern der Region spricht. Denn manche von ihnen sprechen noch den elsässischen Dialekt, der vom Alemannischen abstammt. Das Elsässerditsch weist deutliche Einflüsse des Deutschen und des Französischen auf. Leider wird sie immer weniger gesprochen und steht kurz vor dem Aussterben.

Das Elsass ist vor allem bei den Deutschen ein beliebtes Reiseziel. Vor allem in der Vorweihnachtszeit zieht es viele Touristen nach Strasbourg, um den Weihnachtsmarkt zu bestaunen, einen Flammkuchen zu essen und die Stadt vom Müster aus zu betrachten. Doch das Elsass besteht nicht nur aus Strasbourg. Wenige Kilometer weiter finden sich noch mehr malerische Städte, die für ihr buntes Fachwerk bekannt sind. Colmar mit seinem Stadtteil "Petit Venice" - kleines Venedig, Kaysersberg, Bergenheim und Riquewihr sind Städte, die auch die Fotografin Sandra Rugina besucht hat. "Straight from a fairy tale" - direkt aus einem Märchen scheinen die kleinen malerischen Städte gesprungen zu sein. Tauchen Sie ein in eine andere Welt.

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Quelle: boredpanda.com