Neuer Trend : Erdölbäder

Trotzdem hat das Erdölbaden auch seine Kritiker. Einige Stimmen sagen, dass der Stoff krebserregend ist, bewiesen ist dies allerdings nicht.

Wenn es im Erdöl geht vergisst man oft, dass die erste große Ölbohrung nicht in den Ölstaaten stattfand sondern in Aserbaidschan. Das Land neben der Türkei verbindet eine lange Tradition mit dem flüssigen Gold, so wurde bereits 700 vor Christus nach Öl gegraben, um die Öllampen zu benutzen. Was damals noch mit der Hand gemacht wurde, wird heute maschinell und mit neuster Technik vollzogen.

Naftalan ist reich an Harz und enthält im Gegensatz zu anderen Erdölsorten kein Paraffin oder Benzin. Die Wirkstoffe gehen direkt ins Blut, stabilisieren Killerzellen und helfen dem Körper so bei der Abwehr von Schadstoffen. Dadurch wird die Durchblutung angeregt, was wiederrum einen positiven Effekt auf Haut und Organe sowie die Muskeln hat. Die Wirkung wurde mehrere Male erforscht und Bestandteile von Naftalan findet man heute sogar in Medikamenten.

Neben dem brennbaren Erdöl gibt es eine weitere Sorte, welche nicht brennbar ist und somit auch nicht für die Diesel- oder Benzinherstellung gebraucht wird. Naftalan ist nicht nur der Name der Erdölsorte sondern auch der Region in denen Wellnessverehrer in Erdöl baden. Das flüssige Naftalan hat nämlich eine heilende und desinfizierende Wirkung, welche gut ist für Hautkrankheiten und Muskelverspannungen. Das Leiden unter Akne, Neurodermitis, Nervenleiden und Arthrose kann somit gelindert werden, gleichzeitig kann man in dem warmen Bad entspannen. Seit dem 12. Jahrhundert gibt es diese Tradition, welche erst im 19. Jahrhundert von den Europäern entdeckt wurde und zu Sowjetzeiten als Heilbäder verschrieben wurden. In der Stadt Naftalan gibt es heute ein Heilbad, in dem Beschwerdegeplagte für mehrere Stunden in der schwarzen Brühe ausspannen können.