Geposted 23.04.2014

#Natur #Italien

Erdrutschgefahr - Mont-Blanc-Tunnel gesperrt

Schon seit Längerem besteht bei Courmayeur im italienischen Aosta-Tal die Gefahr eines gewaltigen Erdrutsches. Dieser wird zunehmend wahrscheinlicher. In der Nacht zu Dienstag rutschten 20.000 Kubikmeter Geröll vom Monte di La Saxe bei der Ortschaft La Palud ins Tal. Die Ausfahrt des Mont-Blanc-Tunnels, welche ganz in der Nähe liegt, musste aus Sicherheitsgründen zwei Stunden lang gesperrt werden.

Mont Blanc

Der Mont Blanc ist als höchster Berg der Alpen ein beliebtes Urlaubsziel. - © EASYVOYAGE

Schon seit Längerem besteht bei Courmayeur im italienischen Aosta-Tal die Gefahr eines gewaltigen Erdrutsches. Dieser wird zunehmend wahrscheinlicher. In der Nacht zu Dienstag rutschten 20.000 Kubikmeter Geröll vom Monte di La Saxe bei der Ortschaft La Palud ins Tal. Die Ausfahrt des Mont-Blanc-Tunnels, welche ganz in der Nähe liegt, musste aus Sicherheitsgründen zwei Stunden lang gesperrt werden.

Der Berg wandert


Messungen haben ergeben, dass sich auf dem Mont Blanc 400.000 Kubikmeter Geröll befinden, die ständig millimeterweise in Bewegung sind. Die Gefahr einer enormen Schuttlawine ist enorm. Um das Aosta-Tal vor der möglichen Katastrophe zu bewahren, soll eine gigantische Schutzmauer errichtet werden - 11 Meter hoch und 750 Meter lang. Bis zu ihrer Fertigstellung wird es aber noch einige Monate dauern.

Italiens Zivilschutzchef Franco Gabrielli steht stolz hinter dem Mauer-Projekt. Er bezeichnete den Wall als guten Zivilschutz, da präventiv gehandelt werde. Bis das Bauwerk steht, sei erhöhte Vorsicht geboten, denn vor allem im Frühjahr und zur Schneeschmelze sind weitere Murenabgänge besonders wahrscheinlich.

Quelle: Spiegel