Geposted 06.03.2015

#Ausgefallenes #Nicaragua

Auf heißen Brettern am Cerro Negro unterwegs- Vulkansurfen

EXTREMSPORTART - Hier kommt das Blut ordentlich in Wallung, wenn Sie die 41 Grad steile Außenwand des aktivsten Vulkans in Nicaragua, dem Cerro Negro, betrachten. Doch wie kommt man überhaupt dazu, den aktiven Vulkan aus solch einer unüblichen Perspektive zu sehen? Vulkansurfen ist das Stichwort.

Wer den ultimativen Adrenalinkick erleben möchte, dem empfehlen wir eine Reise nach Nicaragua auf dem Vulkan Cerro Negro zum Vulkansurfen. Doch erst einmal muss der schwarze Riese erklommen werden und das ist bei einer Höhenlage von 728 Metern eine recht mühsame Angelegenheit.

Dafür geht es dann aber umso schneller bei bis zu 50 Kilometern pro Stunde über das scharfkantige Lavagestein auf Surfbrett oder Schlitten nach unten. Knochenbrücher und Schürfwunden inklusive.

Vulkansurfen mit außergewöhnlicher Kulisse

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Wie man bereits auf dem Foto sehen kann, ist die speziell für diesen Untergrund angefertigte orange Schutzkleidung und eine Schutzbrille ein Muss. Beim hinunter preschen verwandelt sich das scharfe schwarze Gestein des Vulkans in grobkörnige kleine Steinchen und es wirbeln immense Mengen an Geröllstaub auf.

Aufstieg mit Ausrüstung auf den eifrigen Feuerspucker Cerro Negro

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Der jüngste Vulkan von Nicaragua- gerade einmal 165 Jahre jung- ist auch gleichzeitig der aktivste Feuerspucker in diesem Land. So spuckte der Vulkan bereits 20-mal seit seiner Entstehung im Jahr 1850, Lavafontänen in die Lüfte und verwandelt die Schlittenstrecke in einen Fluss aus Glut und Feuer, der in giftige Aschewolken gehüllt ist.

Cerro Negro: Vulkanausbruch

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1999 wurde der letzte Ausbruch verzeichnet, was nicht unbedingt beruhigend auf die ohnehin schon lebensmütigen Vulkansurfer wirkt. Neben den ganzen Gefahren die eine Abfahrt in sich birgt, darf der enorme Spaßfaktor aber auch nicht vergessen werden.