Fahrverbot für Pariser

Autobesitzer aus der Stadt und im Großraum Paris müssen ab heute vorerst jeden zweiten Tag auf ihren Wagen verzichten. Das kündigte die Regierung am Wochenende an und will damit der Luftverschmutzung, welche in den letzten Tagen dramatische Züge annahm, entgegenwirken.

Der Wagen bleibt jeden zweiten Tag stehen

Fahrer von Wagen mit geraden und ungeraden Nummernschildern wechseln sich jetzt also ab. An einem Tag dürfen die Einen fahren, am nächsten die Anderen. Von der Regelung ausgenommen sind Elektro- und Hybridautos sowie Wagen mit mindestens drei Insassen. In den letzten fünf Tagen überschritten die Werte für Feinstaubpartikel permanent die zulässige Grenze. 180 statt 50 Mikrogramm wurden gemessen - das sind dramatische und äußerst gesundheitsschädliche Werte.

Legales Schwarzfahren

Das Fahrverbot für PKW ist längst nicht die einzige Maßnahme, die ergriffen wurde. Die Zugangsschranken an den Metro-Stationen stehen sperrangelweit offen und ermöglichen somit allen Menschen kostenloses Fahren. Auch das Benutzen von manchen Bussen und Leihfahrrädern ist seit mehreren Tagen gratis.

Schuld an der extremen Luftverschmutzung ist neben den vielen Diesel-Fahrzeugen und der Schwerindustrie auch das Wetter. Meteorologen erklärten, die tagsüber ungewöhnlich warmen Temperaturen und die nächtlichen Kältewellen hätten die Feinstaub-Partikel konzentriert und die Lage verschlimmert.

Quellen: Tagesschau, Spiegel