Geposted 28.01.2014

#Ausgefallenes #Deutschland

Ganz schön schräg: Schiefstes Gebäude der Welt in Thüringen

Was der Schiefe Turm von Pisa kann, das bekommt man in Thüringen doch schon lange hin. So oder so ähnlich mussten wohl die Erfinder des Turmbauprojektes innerhalb des Mittelgebierges Rhön gedacht haben. Hier wird geplant das schiefste Gebäude der Welt zu errichten. Auf dem 751 Meter hohen Berg Geba soll auf dem Gipfelplateau ein Turm mit einer Schräglage von 23,5 Grad für einen außergewöhnlichen Panoramablick sorgen.

Was der Schiefe Turm von Pisa kann, das bekommt man in Thüringen doch schon lange hin. So oder so ähnlich mussten wohl die Erfinder des Turmbauprojektes innerhalb des Mittelgebierges Rhön gedacht haben. Hier wird geplant das schiefste Gebäude der Welt zu errichten. Auf dem 751 Meter hohen Berg Geba soll auf dem Gipfelplateau ein Turm mit einer Schräglage von 23,5 Grad für einen außergewöhnlichen Panoramablick sorgen.

Turm mit Rekord-Schräglage im Rhön


Mit einer Schräge von 23,5 Grad hätte der Turm die gleiche Neigung wie die Erdachse. Damit übertrifft er bei weitem den Turm von Pisa mit seiner popeligen Schräge von lediglich 4 Grad, sowie den bisherigen Rekord-Halter in Sachen schiefer Turm: den "Capital Gate"-Wolkenkratzer in Abu Dhabi mit 18 Grad. Berechnungen zufolge könnte mit dem 14-Millionen-Projekt im Rhön, die bislang 10.000 Besucher im Jahr auf 100.000 ansteigen.

Der Turm soll außerdem über einen ellipsenförmigen Spazierpfad für schwindelfreie Besucher verfügen. Im Inneren sollen Ausstellungen rund um astronomische Phänomene und Naturereignisse gezeigt werden. Denn das Mittelgebierge Rhön ist vor allem für seinen sternenreichen Nachthimmel berühmt. Entsprechend dieser Thematisierung soll zudem eine Himmelskörperrutsche eine weitere Attraktion darstellen. Man hofft darauf den ersten Spatenstich für das schräge Projekt bereits dieses Jahr setzen zu können. Damit könnte der Aussichtsturm im Jahr 2016 für Besucher öffnen. Doch es gibt auch viele kritische Stimmen für das Turmprojekt.

Gegner des schiefen Turms finden, dass ein derartiges Gebäude nicht in die idyllische Thüringer Landschaft passt. Außerdem wäre die Infrastruktur in der Umgebung nicht für den Massentourismus ausgerichtet. Auch die Finanzierung des Prestige-Projektes ist noch nicht vollends gesichert. Landrat Peter Heimrich will jedoch mit Informationsveranstaltungen auch bei den Kritikern für den schrägen Turm werben und hofft, dass der Turmbau bald losgehen kann.

Quelle: Spiegel.