Geposted 10.08.2016

#Ausgefallenes #Frankreich

Geheimtipp für den Spätsommer - Eine BAR IN DEN BÄUMEN bei Marseille

LAUE SPÄTSOMMERABENDE, die nie vergehen sollen. An diesen Abenden möchten Sie natürlich so lange wie möglich draußen bleiben. Allerdings ist es schon zu frisch, um sich in den Park zu setzen, aber gleichzeitig zu warm, um in einer Bar zu verschwinden. Wir haben die Lösung für Sie - eine Bar in den Bäumen!

"Dans Les Arbres" (In den Bäumen)

© Bar Dans Les Arbres/Facebook

Vier Meter hoch führt Sie die Treppe vom Kräuterbeet in die 'Baumbar'. Ursprünglich handelte es sich bei der Bar um ein Baumhaus, welches zum Besitz des bürgerlichen Schlosses im Park von Creissauds in Aubagne gehört. Das 200 jährige Schloss ist zusammen mit dem umliegenden Garten in 30 Minuten mit dem Auto von Marseille zu erreichen.

Von einem Hügel vor den Winden aus dem Rhônetal geschützt, ist die Bar so gut wie immer offen. Nur bei Regen bleibt sie geschlossen.

Die Bar "Dans les Arbres" ist der Geheimtipp für einen romantischen, außergewöhnlichen Abend in der Provence.

Der Besitzer der Bar, Guillaume Ferroni, darf auch das Schloss und den Park sein Eigentum nennen. Vor ungefähr 20 Jahren kaufte der gelernte Barkeeper das Schloss günstig und renovierte es. Heute befinden sich Büros, ein Sportclub und vier Zimmer, die im Sommer gemietet werden können, in dem Schloss. Aus dem Baumhaus, welches vorher ebenfalls ein Gästebett besaß, wurde allerdings vor 5 Jahren eine Bar.

"Dans Les Arbres" (In den Bäumen)

© Bar Dans Les Arbres/Facebook

Die absolute Spezialität des Hauses ist, neben klassischen und ausgefalleneren Cocktails, der Absinth. Sie erinnern sich vielleicht an das "grüne Gift", welches einige Schreiber und Künstler mehr, als ihre Werk gekostet hat. Denken Sie an Vincent Van Gogh. Lange war Absinth verboten. Dabei kann er in geringeren Mengen auch als "grüne Fee", die den Geist erweitert, bezeichnet werden.

Giftig kann Absinth aufgrund seines Stoffes Thujon sein. Dieser Stoff kommt zum Beispiel auch in Wermut vor. Aber um die wirklich schädlichen, giftigen Halluzinationen hervorzurufen, müssten Sie den Absinth pur trinken. Das würde 45% Alkohol bedeuten. das macht in Frankreich, wo der Absinth als leichter Aperitif gilt, keiner. Er wird mit Wasser gestreckt, sodass er der Stärke eines Weißweins entspricht.

Bei Guillaume Ferroni dürfen Sie mit der "grünen Fee", statt mit "grünem Gift" rechnen. Erinnern sie sich an das Kräuterbeet mit der Treppe zur Bar? Hier baut der Besitzer seine eigenen Kräuter an, die er dann für seinen selbst gemachten Absinth verwendet. Übrigens stellt er ebenfalls Rum, Whiskey und Ingwerbier her. Sein Meisterstück, mit dem er auch neben der bar unglaublich erfolgreich ist, bleibt aber immer sein Pastis. In der Bar "Dans les Arbres" können Sie also selbstgemachten, ausgezeichneten Pastis genießen und dabei in einer einzigartigen Kulisse unvergessliche Spätsommerabende verbringen.