GESCHENKT - 600 neue Kunstwerke für das Musée d'Orsay

Nach ihrem Tod soll der wertvolle künstlerische Besitz eines Paares aus den USA an das Musée d'Orsay in Paris gehen. Damit schenken Spencer und Marlene Hays dem Museum Kunstwerke im Wert von 350 Millionen Euro.

In Frankreich kann man dieses unglaublich wertvolle Geschenk kaum fassen. Das Ministerium erklärte: "Es ist die größte Schenkung, die ein französisches Museum seit 1945 je erhalten hat."

Das Ehepaar überreichte bereits die ersten 187 Werke, im Wert von 173 Millionen Euro, bei einer feierlichen Zeremonie im Elysée-Palast in Paris. Anwesend war auch Präsident François Hollande, der das Paar mit der französischen Ehrenlegion "für außerordentliche Verdienste für Kunst und Schönheit" auszeichnete.

Ihre einzige Bedingung, die das Paar stellt, handelte von einem eigenen Bereich im Museum, der sich über 900 Meter erstrecken und ihnen und ihrem großzügigem Geschenk gewidmet sein soll.

Die Sammlung des außergewöhnlichen Musée d'Orsay am Seine-Ufer wird sich damit erheblich vergrößern. Bonnard, Redon, Caillebotte und Maillol sind nur einige der berühmten Namen, um die das Museum bereichert wird. Damit könnte es noch beliebter und bedeutender werden, als es aufgrund seiner reichen Sammlung, aber auch aufgrund der Architektur und Geschichte des Hauses ohnehin schon ist.

Das Musée d'Orsay ist ein ehemaliger Bahnhof aus dem Jahre 1900, der anlässlich zur Weltausstellung erbaut wurde. 1977 wurde es zu einem Museum umgebaut. Daher ist es heute kaum vorstellbar, dass hier bis 1939 tatsächlich Züge in und aus dem Südwesten Frankreichs fuhren. Von Monet, Manet und Renoir bis zu Cézanne und Van Gogh besitzt das Museum heute die weiltweit größte Sammlung impressionistischer und post-impressionistischer Meisterwerke.

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