Geposted 13.10.2015

#Umwelt #Deutschland

Dieser ungewöhnliche Berg in Hessen lockt jährlich tausende Touristen an

WAHRZEICHEN - Der "Monte Kali" im Osten von Hessen sieht aus wie ein gewöhnlicher Berg - doch Sie täuschen sich! Denn der vermeintliche Berg nahe der Stadt Heringen ist eine Abraumhalde aus Überresten der Kalisalzproduktion.

Er ist das Wahrzeichen der osthessischen Stadt Heringen: der "Monte Kali". Seit mehr als 100 Jahren prägt er die Region und wächst stetig. Bis zu 900 Tonnen kann er stündlich zulegen. Es handelt sich bei dieser Erhebung nämlich nicht um einen gewöhnlichen Berg, sondern um ein Nebenprodukt des Kalibergbaus. Rohsalze, die sich nicht zu verkaufsfähigen Produkten veredeln lassen, landen auf dieser Abraumhalde. Der künstlich erschaffene Monte Kali besteht inzwischen aus 188 Millionen Tonnen Salz.

Von Einheimischen wird der Kaliberg scherzhaft "Kalimandscharo" genannt. Zwar lockt er nicht genauso viele Besucher an wie sein Namensvorbild, der Kilimandscharo, aber auch er belohnt jährlich rund 10.000 Bergsteiger mit einer fantastischen Aussicht. An klaren Tagen lässt sich von ihm aus der Thüringer Wald, die Rhön sowie das Nordhessische Bergland mit dem Hohen Meißner bewundern.

Kaliberge sind ein ökologisches Problem

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Ebenso wie der "Monte Kali" sind auch viele weitere Kaliberge in Deutschland ein beliebtes Fotomotiv, da sie sich optisch einmalig in die Natur einfügen. Dennoch stellen sie ein ökologisches Problem dar: Das von Niederschlägen abgewaschene Salz belastet den Boden sowie das Grundwasser in der Umgebung.

Quellen: t-online