Hongkong und die Hochhäuser: schwindelerregende Aufnahmen
Rebecca Reif
HÖHENANGST - Hongkong ist berühmt für seine Hochhäuser, die bis in den Himmel hineinragen zu scheinen. Aus einer neuen Perspektive aufgenommen, wirken die Giganten aus Beton und Stahl noch viel riesiger und schwindelerregend hoch.
Mit seinen 1294 Hochhäusern ist Hongkong ein wahres Paradies für Fotografen auf der Suche nach Motiven in großer Höhe. Die lebendige und pulsierende Stadt ist eine der am dichtesten besiedelten dieser Welt - und ist von oben betrachtet ein wahres Spektakel.
Aus der Vogelperspektive scheinen die Giganten steil abzufallen, ähnlich wie bei Türmen aus Legosteinen. Betrachtet man die Hochhäuser dagegen von unten, wird man beinahe erschlagen von der schier unendlichen Zahl an Fenstern. Was sich wohl dahinter abspielen mag?
Zwei Fotografen haben sich auf die Jagd nach den perfekten Aufnahmen gemacht und erzielten dabei ganz unterschiedliche Ergebnisse.
Andy Young hat sich für sensationelle Aufnahmen von oben entschieden. Um das beste Resultat zu erzielen, ließ der Fotograf eine Drohne über seine Heimatstadt fliegen. Auffallend ist, wie sich immer wieder Farbtupfer unter das sonst so einheitliche Grau schleichen und so ein klein wenig Freude zu versprühen scheinen. Andere Gebäude, wie zum Beispiel ein Fußballstadion, wirken neben den Betonriesen einsam und verloren.
Michael Wolf dagegen entschied sich dafür, die Stadt unter einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Mit seinen Aufnahmen, für die er sich mitten ins Zentrum begab, lässt er die beängstigenden Riesen zu wahren Kunstwerken werden. Diese unglaubliche Intensität, die Farben und die Fenster lassen den Betrachter mit einem Schwindelgefühl zurück.