Geposted 05.08.2013

#Gesellschaft #Griechenland

Ist der Ruf erst ruiniert? Die Verbannung der Partytouristen

Viele junge Leute wollen es im Urlaub mal so richtig krachen lassen. Kaum sind sie in anderen Ländern fern der Heimat, bekommen sie das Gefühl, sich alles erlauben zu können. Dies führt zu unangebrachtem Verhalten, Party bis zum umfallen und natürlich bleiben Konflikte untereinander und mit den Einheimischen nicht aus.

Viele junge Leute wollen es im Urlaub mal so richtig krachen lassen. Kaum sind sie in anderen Ländern fern der Heimat, bekommen sie das Gefühl, sich alles erlauben zu können. Dies führt zu unangebrachtem Verhalten, Party bis zum umfallen und natürlich bleiben Konflikte untereinander und mit den Einheimischen nicht aus.

Ein griechischer Lokalpolitiker hat nun vorgeschlagen, diese sogenannten Trouble-Touristen aus den Städten zu verbannen und in speziellen Zonen außerhalb der Zentren unterzubringen. Anlass war eine Massenschlägerei mit rund 30 Touristen im Norden Kretas, bei der ein 19-jähriger Verkäufer aus London erstochen wurde. Auch Vergewaltigungen sind keine Seltenheit- laut einer Statistik des britischen Außenministeriums ist Griechenland auf der Liste der Länder mit den meisten Vergewaltigungen durch britische Bürger auf Platz drei.

Derzeit gibt es bereits Kampagnen wie "Holiday Hangover", die speziell auf junge, britische Urlauber abzielen und den Krawalltouristen die Konsequenzen ihres Verhaltens vor Augen halten sollen. Ob es schon bald die ?Ghettos? für Partytouristen geben wird, bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre, dass sich die Situation in den Partyhochburgen wie Malia, Laganas, Kavos, Kardamena und Faliraki schnell entspannt, damit Einheimische und Touristen, für die Urlaub nicht aus einem Partymarathon besteht, zur Ruhe kommen.

Quelle: Welt.