Jordanien ist umgeben von Krisenländern und versucht die Touristen immer wieder davon zu überzeugen, dass dies keine Auswirkungen auf den Frieden im eigenen Land hat. Solange man sich von den Grenzen fernhält, macht die Wüstennation durchaus einen ungefährdeten Eindruck ist vor allem dringend auf wieder Rückkehr der Touristen angewiesen. Warum also nicht ein Land ohne Touristen genießen?
Quseir Amra
Der "kleine Palast von Amra" ist eines von mehreren beeindruckenden Wüstenschlössern in Jordanien und liegt etwa 70 Kilometer östlich von Amman. Dieses UNESCO Weltkulturerbe ist eine Art Jagdschloss und wurde im 8. Jahrhundert erbaut. Seine farbenprächtigen Fresken ein wichtiges Zeugnis für die frühe islamische Kunst, da sie säkular sind und keinerlei religiösen Charakter haben. - © Vladimir Zhuravlev/123RF
Jerash
Die Ruinen von Gerasa gehören zu den besterhaltenen römischen Städten der Welt und ihr Besuch lässt das Römische Reich wieder auferstehen. Nachdem die Römer die Stadt verlassen hatten, blühte das Leben unter arabischer Herrschaft weiter, bis ein Erdbeben der Entwicklung der Stadt ein Ende setzte und die Bewohner sie nach und nach verließen. - © Francesco Dazzi/123RF
Wadi Rum
Die Landschaft des Wadi Rum besteht aus tiefen Canyons und hohen Dünen aus rotem Sand. Dieses Naturreservat entstand vor etwa 30 Millionen Jahren durch die Bildung des Afrikanischen Grabenbruchs. Die Temperaturen sind typisch für die Wüste, weshalb es sich anbietet, diese Regionen im Winter zu besuchen, wenn es weniger trocken und heiß ist. Erkunden Sie die Wüste im Jeep, auf dem Rücken eines Kamels oder wagen Sie sich zu Fuß in den Sand. Auch Klettertouren bieten sich in den tiefen Schluchten an. - © Kim Briers/123RF
Wölfe
Das wilde Leben Jordaniens ist äußerst vielfältig und beinhaltet einige Arten, die bei uns kaum noch oder nicht mehr vorhanden sind. Bis zur Entwicklung der Land- und Weidewirtschaft war der Wolf das verbreitetste Raubtier weltweit, nun ist er in Europa beinahe ausgerottet. In Jordanien können Sie sie nachts den Mond anheulen hören, denn dank ihrer großen Anpassungsfähigkeit können sie auch in der Wüste überleben. - © bkilzer/123RF
Amman
Mit 1,9 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt Jordaniens auch gleich die größte Stadt. Die auf sieben Hügeln erbaute Metropole gilt als einer der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungsräume der Welt, bereits zur Steinzeit war dieses Gebiet besiedelt. Heute ist Amman eine Stadt voller Leben, die Tradition und Moderne auf faszinierende Weise verbindet. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken und auch um die Stadt herum gibt es zahlreiche Ziele für einen Tagesausflug. - © silverjohn/123RF
Dana Biosphärenreservat
In der Wüstenebene des Wadi Araba findet sich das größte Naturreservat in Jordanien. Auf einer Fläche von 308 Quadratmetern finden sich Hochplateaus, Felsmassive und tiefe Canyons sowie eine unglaubliche Artenvielfalt in Flora und Fauna. Das Reservat wurde nach dem kleinen Beduinendorf Dana benannt, welches sich in dem Gebiet befindet. Ein Ausflug dorthin lässt sich wunderbar mit der Wüstenstadt Petra verbinden und bietet sich für Wander- und Kletterausflüge unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an. - © klemenr/123RF
Petra
Die Wüstenstadt Petra ist sicher die bekannteste und meistbesuchte Sehenswürdigkeit Jordaniens, doch auch hier herrscht derzeit gähnende Leere, weshalb Sie die Stadt geradezu für sich haben. Dennoch werden am Abend regelmäßig Kerzen entzündet, die einen Ausflug noch weit beeindruckender machen als bei Tage. Besonders der Weg durch die Schlucht, die zur Stadt führt, bekommt eine geisterhafte Atmosphäre. - © Outcast85/123RF
Madaba
Die 5000 Jahre alte Stadt Madaba liegt an der Königsstraße, der Handelsroute mit Syrien, allerdings nicht an der Grenze. Sie hat eine gut dokumentierte und spannende Geschichte und ist heute vor allem für ihre fantastischen Mosaike auf dem 6. Jahrhundert bekannt. Berühmt ist vor allem die Landkarte Palästinas, die sehr gut erhalten ist. Heute ist Madaba ein Zentrum des Kunsthandwerks und ein fabelhafter Ort, um Souvenirs zu kaufen. - © Dmitriy Sidashev/123RF
Kerak
In der Stadt Kerak südlich vom Toten Meer, steht die Ruine einer Kreuzritterburg aus dem 12. Jahrhundert, die noch heute jeden Betrachter in Staunen versetzt. Die Stadt selbst hat eine lange Geschichte und auch die Burg hat eine bewegte Vergangenheit. Sie ermöglichte es den Kreuzrittern die Handelsroute zwischen Syrien und Ägypten zu kontrollieren, bis Saladin nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen die Eroberung gelang. - © Igor Dymov/123RF
Hyänen
Auch diese vom Menschen bedrohten Tiere kommen in den trockenen Gebieten Jordaniens vor, allerdings nicht in der Wüste. Über zahlreiche Zwischenstufen hat sich das Wort Hyäne aus dem griechischen hýaina entwickelt, das von hýs, Schwein abgeleitet ist. Aufgrund der Borsten scheint man das Tier mit einem Schwein verglichen zu haben. Sie finden in zahlreichen Mythen und Legenden Erwähnung und gelten aufgrund ihrer Ausdauer und Kraft in einigen Gebieten sogar als heilig. - © Mark Bridger/123RF
Pella
Das kleine Dorf Pella überzeugt nicht nur durch seinen eigenen Charme, sondern auch durch die antike Ruinenstätte mit Bauwerken aus verschienen Epochen. Hier finden sich Kirchenbauten, Wohngebäude, ein Amphitheater, ein kanaanitischer Tempel und die Überreste der Stadtmauer. - © Stephen Hill/123RF
Wadi Mujib
Das Wadi Mujib wird auch als "Grand Canyon Jordaniens" bezeichnet, denn sie ist mit 410 Metern unter dem Meeresspiegel das am tiefsten gelegene Naturschutzgebiet der Welt. Das Gebiet ist zum einen für Wandertouren und Kanufahren ideal, doch die heißen Quellen von Hammamat Ma'in sind auch für entspannungssuchende Urlauber ideal. - © Fadi Al-barghouthy/123RF
Aqaba
Diese Hafenstadt ist mit ihren langen Sandstränden und dem spannenden Tauchgebiet ein sehr entspanntes Reiseziel. Hier befindet sich der einzige Seehafen des Landes, der den einzigen Zugang zum Roten Meer darstellt. Auch diese Stadt wird im Sommer oft so warm, dass man lieber in der Nähe einer Klimaanlage bleibt, das restliche Jahr über ist sie allerdings ein beliebtes Reiseziel und auch bei den Einheimischen zum Baden sehr populär. - © David Evison/123RF
Totes Meer
Das am tiefsten gelegene Gewässer der Welt ist leider stark von der Austrocknung bedroht und der Wasserspiegel sinkt jährlich um etwa einen Meter. Hier braucht keiner Angst unterzugehen, denn aufgrund des hohen Mineraliengehaltes hat das Wasser eine unglaublich hohe Dichte. Wer den Ausflug zum Toten Meer mit etwas Geschichte verbinden möchte, findet in Drha ein ideales Ziel, denn hier werden zahlreiche Grabstätten aus der Bronzezeit vermutet. Das Wasser des Meeres hat eine starke heilende Wirkung. - © Vitaly Suprun/123rf
Wadi Hasa
Das Wadi Hasa ist ein fabelhaftes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Fotografen, denn die Landschaft des Tals ist einfach sagenhaft. Man seinem Verlauf bis zum Toten Meer folgen und selbst in der Thora findet das Wadi Erwähnung. - © Borya Galperin/123RF
Die Erbmonarchie Jordanien erlangte am 25. Mai 1946 die Unabhängigkeit , als König Abdullah I den Titel annahm. Dieser Tag gilt heute als Nationalfeiertag. Das Land hat eine lange und bewegte Geschichte, wurde von Römern und Osmanen erobert, wobei es einst das Kerngebiet des biblischen Israel darstellte.
Die Amtssprache des Haschemitischen Königreichs Jordanien ist Arabisch, was damit zusammenhängt, dass 98 Prozent der Einwohner Araber sind. Allerdings werden auch regional unterschiedliche Beduinendialekte gesprochen. 93 Prozent der Einwohner sind Sunniten und das Christentum in seinen verschiedenen Ausführungen stellt mit 5 Prozent die zweitgrößte Religionsgruppe dar.
Sicherheit
Das Kerngebiet Jordaniens gilt derzeit als recht sicher, man sollte sich jedoch von politischen Veranstaltungen fernhalten, da es bei Protesten immer wieder zu Ausschreitungen kommt. Die Grenzgebiete zu den kriegsbelasteten Ländern sollten unter allen Umständen gemieden werden .
Aufgrund der großen Angst sich nach Jordanien zu wagen, ist der Tourismus dort völlig eingebrochen und man braucht sich über großen Andrang selbst bei den beliebtesten Zielen keine Sorgen machen. Das Land versucht mit allen Mitteln diesen wichtigen Wirtschaftszweig wiederzubeleben und veröffentlich immer wieder Statements zur Sicherheit im Land. Aber natürlich sollte man sich grundsätzlich beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Lage informieren , ehe man sich zu einer Reise entschließt.
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