Geposted 10.09.2015

#Natur #Australien

9 Tage Pfeil im Kopf: Das Känguru konnte gerettet werden

TIERQUÄLEREI - In Australien wurde gestern ein Känguru gefunden, das mindestens neun Tage mit einem Pfeil im Kopf herumgelaufen war. Eine Tierschutzorganisation fing das traumatisierte Tier ein, woraufhin es notoperiert wurde. Jetzt geht es dem Beuteltier schon besser.

Wer diese grausame Tat verrichtete, weiß noch keiner. Es steht fest: Es muss sich um einen grausamen Tierquäler gehandelt haben, der mit einem Pfeil auf das Känguru schoss - und traf. Das Känguru wurde mit dem Pfeil im Kopf von Anwohnern des australischen Ortes Ashbone im Busch gefunden. Das Tier war richtiggehend traumatisiert. Aus diesem Grund sei das Einfangen des Kängurus eine trickreiche Operation gewesen, wie es Amy Amato, die Sprecherin der Tierschutzorganisation "Wildlife Victoria", sagte.

Mit diesem Pfeil im Kopf wurde Spot gefunden

©Wildlife Victoria

Nachdem es der Tierschutzorganisation dann am Abend gelungen war, das Tier einzufangen, wurde es noch in der Nacht in einem Tierkrankenhaus notoperiert. Die Wunde hatte sich bereits infiziert, da der Pfeil sich bereits neun Tage in dem Kopf des Tiers befand - es sah nicht gut aus für das Känguru. Das 75 Kilo wiegende Känguru wurde von dem Pfeil, das in einem Knorpel an seinem Ohr steckte, befreit. Heute geht es "Spot", wie die Anwohner das Tier getauft haben, besser. Dennoch muss das Kängurumännchen ungefähr ein halbes Jahr zur Erholung im Tierheim bleiben, bevor es wieder in die Wildnis kann.

Spot ist bei den Anwohnern von Ashbone kein Neuling - das Känguru und seine Herde lebten schon eine längere Zeit in der Nähe des Dorfes. Umso schlimmer fanden die Einwohner die grausame Tat. Die Polizei sucht nun den oder die Tierquäler, damit er zur Rechenschaft gezogen wird.

Quellen: Welt, Wildlife Victoria