Geposted 11.11.2017

#Kultur #Deutschland

Ob's warm, ob's kalt, in jedem Fall viel Narren gibt's im Karneval!

Der 11.11. ist für viele Menschen der Tag, auf den man das ganze Jahr hinfiebert. Heute ist es endlich wieder soweit! Die fünfte Jahreszeit beginnt und somit auch das feucht fröhliche bunte Treiben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den deutschen Brauch, den man garantiert nicht verpassen darf.

Alaaf oder Helau - heute beginnt die Karnevalssaison

© Jrgen Flchle/123RF

Der Begriff

Fasching, Fastnacht oder Karneval sind die Namen für das fröhlich bunte Fest. In Köln und Umgebung heißt es Karneval, im Süden Deutschlands spricht man von der Fastnacht und andernorts heißt es Fasching. Die Faschingszeit steht im Zusammenhang mit dem Beginn der Fastenzeit vor dem Osterfest. "Carne vale" ist lateinisch und heißt übersetzt "Fleisch lebe wohl". Während des Fastens dürfen die katholischen Christen kein Fleisch essen und keinen Alkohol trinken. Durch den Verzicht sollen sie sich wieder stärker Gott zuwenden. Umso ausgelassener feiern die Narren das feucht fröhliche Fest.

Närrische Ausrufe

Die Karnevalsausrufe, auch unter der Bezeichnung Narrenrufe, Karnevalsgrüße oder närrische Schlachtrufe bekannt, erfolgen einerseits am Ende einer Büttenrede, andererseits ist es eine Begrüßung zwischen den Närrinnen und Narren. Am bekanntesten sind sicherlich die Ausrufe "Helau" und "Alaaf". Die Kölner beschränken sich auf das Alaaf, während in Düsseldorf oder Mainz Helau an der Tagesordnung steht. Alleh Hopp ist vor allem im Saarland verbreitet und geht auf das französische "allez hop!" zurück, was übersetzt so viel wie "los geht's" bedeutet. Die vielen unterschiedlichen Karnevalsausrufe - insgesamt existieren in Deutschland fast 500 - entstanden vor allem dadurch, um sich zur nächsten Stadt, zur Gemeinde oder Region abzugrenzen. Doch auch historisch lassen sich viele Ausrufe erklären. Dies waren jetzt nur Beispiele solcher Ausrufe.

Leckeres Zuckergebäck

Süßer, kugelrunder Hefeteig in heißem Fett ausgebacken, mit Marmelade oder Pflaumenmus gefüllt und glasiert oder mit Puderzucker versehen. Berliner, Pfannkuchen oder Krapfen werden sie genannt. Diese Leckerrei findet ihren Höhepunkt an Karneval. Nichts geht ohne den Berliner oder wie auch immer Sie dieses Zuckergebäck nennen mögen.

Namenstage

Höhepunkt der Karnevalszeit ist die Fastnachtswoche. Start ist Weiberfastnacht, Altweiberfastnacht oser Fettdonnerstag. E s folgen blumige Tage mit dem Nelkensamstag und Tulpensonntag, dicht gefolgt vom sogenannten Rosenmontag, an dem besonders viek gefeiert wird. Ruhiger ist dann der Veilchendienstag. Am Aschermittwoch beginnt dann schließlich die Fastenzeit.

Kostüm

Natürlich darf das perfekte Kostüm nicht fehlen. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Jeder darf sich so verkleiden wie er mag. Hauptsache schräg und bunt. Wer mag es nicht einmal im Jahr in eine andere Rolle zu schlüpfen?

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