Kinderliebe oder Kinderdiebe? Blondes Mädchen in Roma-Lager gefunden

Eine Geschichte, die die Welt erschüttert. Die kleine Maria, von den brittischen Pressen nur der "blonde Engel" genannt, lebte mit ihren Eltern in einem Roma-Lager. Sie fällt auf durch ihre blonden Haaren und ihren hellen Teint, sieht so ganz anders aus als all die anderen hier. Das fällt auch den Beamten einer Razzia in dem Lager auf. Es war eine Routine-Kontrolle auf der Suche nach Drogen und Waffen in Farsala, einer Stadt in Griechenland. Die vermeintlichen Eltern bestätigen, dass Maria ihr leibliches Kind sein. Ein DNA-Test beweist jedoch das Gegenteil.

KINDER FINDET MAN ÜBERALL

Von da an verstricken sich die Eltern in Widersprüche. Mal haben sie das Kind vor einem Supermarkt, mal auf einer Müllhalde gefunden. Die derzeitige Version von Christos (39) und seiner Frau Eleftheria (40) lautet, sie haben das Kind von bulgarischen Wanderarbeitern bekommen. Diese hätten sich darum nicht mehr kümmern wollen. Maria sei von ihnen jedoch wie ihr eigenes Kind behandelt worden. Der leibliche Vater soll sogar einige Male zu Besuch gekommen sein.

WUNDER?: VERMEINTLICHE MUTTER GEBAR 3 KINDER IN 5 MONATEN

Ebenso wie die 13 weiteren Kinder, die sie als ihre eigenen registriert haben. Drei Familienstammbücher (drei Kinder wurde übrigens innerhalb von fünf Monaten geboren) belegen ihre Elternschaft. Für die sie schließlich 2800 Euro im Monat Kindergeld kassieren. Der Vater ist bereits vorbestraft. Zum Beweis ihrer Liebe zu der kleinen Maria zeigten Verwandte sogar das Zimmer. Liebevoll eingerichtet, Rosa und Plüsch überall. Komisch nur, dass es das einizige Schlafzimmer der Hütte der Großfamilie ist.

BLONDE KINDER BRINGEN GELD

Den Eltern drohen nun 10 Jahre Knast. Es ist nicht sicher, ob sie das Kind illegal gekauft haben. Blonde Mädchen eignen sich nämlich besonders gut zum Betteln. Verwandte ließen jedoch verlauten, dass das Kind schon als Baby zu ihnen kam und sie ein ganz normaler Teil der Familie ist. Und das, obwohl sie sich nicht einmal über das Alter des Kindes sicher waren. Anfänglich hieß es, es sei vier. Eine Zahnuntersuchung bestätigte jedoch, dass Maria bereit fünf bis sechs Jahre alt sein muss. Maria hat angeblich noch nicht nach ihren "Eltern" gefragt. Interpole sucht inzwischen nach den leiblichen Eltern, Hinweise nach Deutschland gibt es nicht. Jedoch nach Schweden, Kanada, und viele weitere. Mehr als 8000 Hinweise sind bereits eingegangen. Maria lebt zur Zeit bei einer Kinderorganisation, die Eltern wurden dem Haftrichter vorgeführt.

Quelle: Bild.