Geposted 13.10.2014

#Transport #Dominikanische Republik

Makaberer Ebola-Scherz: Sondereinsatz im Flugzeug

Mit seinem Ebola-Scherz im US Airways-Flugzeug, das von den USA in Richtung Dominikanische Republik unterwegs war, hatte ein Passagier garantiert keinen einzigen Lacher auf seiner Seite. "I have Ebola, you are all screwed" (dt. "Ich habe Ebola, ihr seid alle geliefert") - so sollen seine als Witz gemeinten Worte gelautet haben, mit denen er seine Mitreisenden sowie die Besatzung in Angst und Schrecken versetzte.

Ebola-Scherz im Flugzeug: Mann muss wieder nach Hause

Sein Ebolascherz im Flugzeug löste Empörung bei den Mitreisenden aus - © EASYVOYAGE

Mit seinem Ebola-Scherz im US Airways-Flugzeug, das von den USA in Richtung Dominikanische Republik unterwegs war, hatte ein Passagier garantiert keinen einzigen Lacher auf seiner Seite. "I have Ebola, you are all screwed" (dt. "Ich habe Ebola, ihr seid alle geliefert") - so sollen seine als Witz gemeinten Worte gelautet haben, mit denen er seine Mitreisenden sowie die Besatzung in Angst und Schrecken versetzte.

Zurück nach Hause statt in den Urlaub

Nachdem die Maschine in Punta Cana gelandet war, kam ein Sondereinsatzteam der örtlichen Gesundheitsbehörde an Bord und forderte den Mann auf, mit ihnen zu kommen. Der merkte anscheinend endlich, welche Auswirkungen sein kleiner Scherz hatte und versicherte: "Ich habe nur Spaß gemacht, ich bin nicht aus Afrika." Doch da war es schon zu spät, er wurde von den Mitarbeitern in Schutzanzügen abgeführt. Nachdem eine Untersuchung Gewissheit gegeben hatte, dass der Mann nicht an dem Virus erkrankt war, ging es für den 54-Jährigen statt in den zweiwöchigen Urlaub wieder zurück nach Hause in die Vereinigten Staaten.

Scherz kann teuer werden

Die Fluggesellschaft US Airways habe nach eigenen Angaben aufgrund des möglichen Gesundheitsproblems an Bord die Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde CDC im Kampf gegen Ebola angewandt. Durch diesen Sondereinsatz könnte dem Mann sein Scherz teuer zu stehen kommen. Laut Professor Ronald Schmid von der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht können Reisende für derartige Kosten herangezogen werden. "Das ist vergleichbar mit einem Scherzanruf bei der Feuerwehr." Verschiedenen Medienberichten zufolge herrschte unter den rund 200 Passagieren Beklemmung und Empörung über die Geschmacklosigkeit hinsichtlich der Ebola-Krankheit.

Quellen: Spiegel Online, Welt, Handelsblatt