Mallorca wird zum Puff der Hells-Angels

Offenbar führte die skandalträchtige Rockergruppe Hells-Angels ein wildes Leben auf Mallorca. Ein jetzt veröffentlichter Ermittlungsbericht der spanischen Polizei offenbart das ganze Ausmaß ihrer kriminellen Aktivitäten auf der Lieblingsinsel der Deutschen. Im Juli beendete die Polizei das grausame Treiben der Bande und nahm bei einer Großrazzia 20 Hell-Angels-Mitglieder fest. Darunter auch den Anführer der Gruppe: Frank Hanebuth. Die Polizei durchsuchte damals über 30 Wohnungen und Lokale auf der Insel.

GRAUSAME PROSTUTIONSGESCHÄFTE

Aus den Ermittlungsakten geht hervor, dass die Rocker beabsichtigten Mallorca zu ihrer neuen Europa-Zentrale zu machen. Der Rockergruppe wird Geldwäsche, Drogenhandel, Erpressung, Zuhälterei, Betrug und Urkundenfälschung von den spanischen Behörden zur Last gelegt. Besonders erschreckend sind dabei die Prostitutionsgeschäfte. Aus den Akten geht hervor, dass die Bande die Prostituierten verprügelt haben und in einem Fall wurde eine Frau sogar in einen Hundezwinger gesperrt. Zudem geht die Polizei auch von Entführungsfällen aus. So hätte die Rocker-Gruppe versucht Frauen unter falschem Vorwand auf die Insel zu locken. Offensichtlich haben die Hells-Angels auch geplant ihr Prostitutionsgeschäft auf Mallorca auszuweiten, so haben sie kurz vor der Festnahme durch die Polizei zwei weitere Bordelle erworben.