Genau 68 Jahren ist es her, dass die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" verkündet wurde - ein historischer Augenblick, der seither mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte gefeiert wird. Zu diesem Anlass werfen wir einen Blick auf einige Schauplätze und Bewegungen auf der ganzen Welt, bei denen Menschen in den letzten Jahren für ihre Rechte eingetreten sind. Eine Reise in Bildern.
Nuit debout
Arabischer Frühling
Indignados
Occupy Wall Street
LGBT Pride
Umbrella Movement
Russlands "Schneerevolution"
Heute vor 68 Jahren, am 10. Dezember 1948 um drei Uhr nachts, verkündete die Kommissionsvorsitzende der Vereinten Nationen, Eleanor Roosevelt, die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" im Palais de Chaillot in Paris. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren", heißt es darin im ersten Artikel. Die Erklärung legt unter anderem fest, dass niemand aufgrund von Herkunft, Religion, Geschlecht, Sprache, Alter oder politischer Überzeugung verfolgt werden darf, und sie sichert allen Menschen das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit zu. Eigentlich müssten diese Rechte im 21. Jahrhundert selbstverständlich sein - und doch sind sie es bei Weitem nicht. Man braucht sich nicht weit auf der Welt umzusehen, um noch immer systematische Verletzungen der Menschenrechte vorzufinden.
Farid Gardizi von der deutschen UNESCO-Kommission schreibt: "Die Geschichte der Menschenrechte ist vor allem eine 'Geschichte des Zorns', der immer wieder dort aufflammte, wo Gruppen und Völker unterdrückt wurden." Der Tag der Menschenrechte soll daran erinnern, dass Menschen in sehr vielen Ländern immer noch für ihre Rechte kämpfen müssen. Zahlreiche Organisationen auf der ganzen Welt veranstalten aus diesem Anlass Aktionen, um Menschen zu helfen, deren Rechte bedroht sind. Amnesty International organisiert beispielsweise den alljährlichen Briefmarathon, bei dem Hunderttausende Menschen innerhalb von wenigen Tagen Millionen an Briefe an Gewissensgefangene schreiben und Regierungen auffordern, die Rechte dieser Menschen zu respektieren.