Geposted 22.02.2016

#Natur #Antigua und Barbuda

Diese Karibikinsel erschafft Korallenriffe

ERNEUERUNG - Vor zwanzig Jahren wurde die Karibikinsel Montserrat durch eine Reihe von Vulkanausbrüchen zerstört. Was niemand erwartete war das Leben, das die Insel unter der Wasseroberfläche der Karibik erschaffen würde.

Etwas Ungewöhnliches geschieht direkt unter der Oberfläche der Karibik. Im Wasser um die Insel Montserrat kehrt das Leben in die zerstörten Korallenriffe zurück, für die eigentlich keine Hoffnung mehr bestand.

Es grenzt an ein Wunder. Vor 20 Jahren wurde die Insel sichtbar durch den Ausbruch des Soufrière-Vulkans zerstört. Seit hunderten Jahren lag dieser still. Er begrub die Hauptstadt Plymouth unter 12 Metern Schlamm, zerstörte den einzigen Flughafen und hinterließ die Südseite der Insel völlig unbewohnbar.

Das maritime Leben erwacht wieder

© themontserratreporter.com

Die Südseite, heute Sperrgebiet, ist für Einheimische und Besucher nicht zugänglich. Der Soufrière bedeckt den Bereich regelmäßig in Aschewolken und bedroht so die Tier- und Pflanzenwelt, die in den Norden der Insel ausweichen muss.

Umso spannender ist, dass Meeresbiologen den Fortschritt des zufällig entstandenen Meeresparks verfolgen. Zunächst zögerlich, jetzt aber mit immer größerer Selbstverständlichkeit erobern sich die Riffe der Insel ihre Gebiete zurück. Sie sind wieder mit Korallen bevölkert und bieten tropischen Fischpopulationen ein Zuhause. Alle möglichen Fischarten kommen zurück und bewohnen die Riffe vor Montserrat.

Neben Delfinen, Schildkröten und Haien sind vor den Riffen auch verschiedene junge Fische zuhause. Ein Zeichen dafür, dass die Insel noch nicht ausgelastet ist und sich die Tierwelt noch ausdehnen kann. Das trifft auch auf die menschlichen Bewohner der Insel zu. Sie können die Inseln wieder aufbauen, mit der Karibik als Vorbild, die sie umgibt.