Geposted 08.06.2015

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Erdbeben in Malaysia soll durch Nacktwanderer ausgelöst worden sein

MOUNT KINABALU - Die malaysische Polizei wirft Nacktwanderern vor, die Ursache für ein Erdbeben auf den heiligen Mount Kinabalu gewesen zu sein. Durch die Entblößung der Touristen soll der Zorn des ehrwürdigen Bergs entfacht worden sein, woraufhin dieses bebte. Dabei wurden mindestens 18 Menschen getötet.

Der Mount Kinabula, der höchste Berg Malaysias mit seinen 4.095 Metern, erschütterte am Freitag die Erde und forderte nach neuesten Angaben 18 Todesopfer. Mit einer Stärke von 5,9 auf der Richterskala bebte die Erde im Klettergebiet des Kinabula, auf der Insel Borneo. Auf dem Berg saßen weitere rund 160 Menschen fest, die jedoch gerettet werden konnten. Der Mount Kinabula ist unter Bergsteigern durch seine Vegetationszonen, die vom Dschungel bis zum alpinen Bereich reichen, sehr beliebt. Kletterer und Wanderer erleben wunderbare Aussichten in einer tollen Berglandschaft.

Sechs Tage vor dem Beben, am 30. Mai, sollen sich fünf Touristen- zwei Kanadier und drei Westeuropäer- bei einer Tour vollständig ausgezogen, und damit den Zorn des Berges auf sich gezogen haben, so der Vorwurf der ansässigen Polizei. Aufgrund des respektlosen Verhaltens gegenüber einem heiligen Berg, seien die Ausländer an dem Beben Schuld, gab der Minister von Malaysias Regierung bekannt. Die Geister des Berges sollen erzürnt über die Entblößung gewesen sein. Die Berggeister sollen nun durch spezielle Zeremonien wieder beruhigt werden. Zudem werden die fünf Touristen nach Angaben der Zeitung "The Toronto Star" an der Ausreise gehindert.

Schweres Erdbeben am Mount Kinabula

© AFP

Unter den Opfern, befinden sich sieben Malaysier, neun Singapurer sowie ein Philippiner, ein Japaner und ein Chinese. Darunter ist ein Erdbebenopfer noch als vermisst gemeldet. Aufgrund der stark von dem Erdbeben beschädigten Wander- und Kletterwege, werden die Rettungsarbeiten erschwert.

Quelle: Spiegel online