Neue Pyramide in Chichen Itza entdeckt

Die Entdeckung einer versteckten Pyramide innerhalb der großen Pyramide bringt die Forschung in Aufregung, denn sie könnte den Ursprung des heiligen Ortes enthüllen. Man glaubt, die Stätte sei um das 6. Jahrhundert herum von den Mayas Yucatáns errichtet worden, doch viel mehr ist darüber nicht bekannt.

Forscher fanden bereits in den 1040er Jahren heraus, dass sich innerhalb der 24 Meter hohen Kukulkan-Pyramide eine weitere, 20 Meter hohe Pyramide namens El Castillo versteckt. Am Mittwoch stellte sich heraus, dass in dieser ein noch kleineres Bauwerk befindet.

Die Pyramiden wurden in aufeinanderfolgenden Bauphasen errichtet, die kleinste zuerst, die größeren nacheinander darüber. Heute ist nur das letzte und jüngste Bauwerk sichtbar.

Während die mittlere Pyramide in einer Stilmischung von Maya und Tolteke errichtet wurde, als die Tolteken um 900 vor Christus von Zentralmexiko nach Yucatán kamen, scheint die kleinste im reinen Mayastil entworfen worden zu sein. Sie wurde in einer Zeit errichtet, als der Einfluss anderer mesoamerikanischer Kulturen praktisch noch nicht existierte.

Die Wissenschaft erhofft sich aus der neuen Entdeckung Aufschluss über die frühste Phase der Mayakultur. Bisher weiß man allerdings nur sehr wenig über die Pyramide, lediglich, dass sie wesentlich kleiner als ihre jüngeren Partner und nicht mit ihnen verbunden zu sein scheint. Das wird sich sicher bald ändern.

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