Geposted 30.03.2017

#Gesellschaft #Neuseeland

Neuseeland erklärt Fluss offiziell zur Person

Neuseeland hat als erstes Land der Welt einen Fluss juristisch zu einer Person gemacht.

Der drittlängste Fluss Neuseelands, namens Whanganui, ist in den Augen der Ureinwohner des Landes heilig. Somit hat das Parlament in Wellington entschieden, den Maori den Wunsch zu erfüllen, den Whanganui River durch ein Gesetz zu schützen. Diese forden solch einen Schritt schon seit mehreren Jahrzehnten. Somit wurde der Fluss zu einer juristischen Person gemacht.

MAORI FORDERN SCHON LANGE EIN GESETZ, UM DEN FLUSS ZU SCHÜTZEN

© rndms/123RF

Auf den ersten Blick mag dies sehr absurd klingen. Doch die Begründung für diesen Schritt ist relaiv simpel. Die tiefe spirituelle Verbindung zwischen dem Fluss und den Maori soll somit offiziell anerkannt werden.

Für die Ureinwohner ist der besondere Umgang mit einem Fluss ganz normal. Ein Maori-Sprichwort lautet: "Ich bin der Fluss, und der Fluss ist ich."