New York: Lokführer eingeschlafen! 4 Tote und 70 Verletzte

In einem Vorort von New York kamen am Sonntagsmorgen bei einem Zugunglück vier Menschen ums Lebens. Fast 70 Menschen wurden bei der Zugentgleisung des Regionalzugs der Metro-North-Linie im Stadtteil Bronx verletzt. Der 46-jährige Fahrer der Lok war laut den ersten Untersuchungen viel zu schnell unterwegs. Statt den erlaubten 50 km/h, fuhr er mit 130 km/h in eine Kurve. Daraufhin entgleiste der Zug und kippte zur Seite. Seit zwanzig Jahren gab es in New York kein Zugunglück in diesem Ausmaß mehr.

EIN NICKERCHEN BRINGT MENSCHEN UMS LEBEN

Die ersten Untersuchungen haben auch gezeigt, dass der Fahrer kein Alkoholgehalt in seinem Blut vorzuweisen hatte. Doch der Mann hatte von der Nachmittags- und die Frühschicht gewechselt. Obwohl die Verkehrssicherheitsbehörde betont hatte, dass der Fahrer laut Dienstplan ausreichend Zeit gehabt habe, zu schlafen, begann dieser doch um fünf Uhr morgens mit seinem Dienst. Deshalb ranken sich nun Spekulationen, ob der 46-Jährige schlichtweg eingeschlafen ist.

PRÜFUNG DER SCHULD DES FAHRERS - TECHNIKVERSAGEN MÖGLICH?

Die Behörde NTSB prüft derweil ein Versagen technischer Art. Eine Fehlfunktion der Bremsen könnte ein Grund für das Unglück sein. Doch bisher gilt nur als erwiesen, dass bei den neun Stationen zuvor die Bremsen in einem einwandfreien Zustand waren. Dasselbe gilt für die Schienen, ließ ein Sprecher des National Transportation Safety Boards verlauten. Weitere Untersuchungen werden folgen. Auch die Handyverbindungen des Fahrers und die Aufzeichnungen des Fahrtenschreibers werden genaustens ausgewertet.

MENSCHENLEBEN WEGEN EINES FEHLERS

Die Opfer des tragischen Unfalls wurden bereits identifiziert. Zwei Männer im Alter von 58 und 59 Jahren sowie zwei Frauen von 35 und 54 Jahren sind dem Unglück zum Opfer gefallen. Die Personen seien Einwohner aus New York und den Vororten.

Quelle: N-TV, Bild.