Geposted 02.02.2014

#Ausgefallenes #Nordkorea

Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un hat das Skifieber gepackt

Der Stolz ist Kim Jong-un ins Gesicht geschrieben als er mit dicker Fellmütze und langem schwarzen Mantel im Sessellift über seiner Skipiste schwebt. Fast schon anmutig lässt er den Blick über die Weiten seines luxuriösen Ski-Resorts in Nordkoreas Bergen schweifen. Der oberste Führer des kommunistischen Landes preist das Wintersport-Gebiet als "Zentrum der Aufmerksamkeit der Welt" und betitelt es mit dem Prädikat "tadellos".

Der Stolz ist Kim Jong-un ins Gesicht geschrieben als er mit dicker Fellmütze und langem schwarzen Mantel im Sessellift über seiner Skipiste schwebt. Fast schon anmutig lässt er den Blick über die Weiten seines luxuriösen Ski-Resorts in Nordkoreas Bergen schweifen. Der oberste Führer des kommunistischen Landes preist das Wintersport-Gebiet als "Zentrum der Aufmerksamkeit der Welt" und betitelt es mit dem Prädikat "tadellos".

Das Skigebiet ist Kim Jong-uns persönliches Prestige-Projekt


Das nordkoreanische Skigebiet umfasst neun mittlere bis schwere Abfahrten, zwei Pisten für Anfänger, eine Rodelbahn, einen Schneepark, eine Kinder-Eislaufbahn und diverse Spielplätze und Unterhaltungsmöglichkeiten. Das 170 Millionen teure Skigebiet soll die Volksgesundheit der Nordkoreaner fördern. Im Projektplan wird davon gesprochen, dass es den Menschen hilft "ihren Körper zu stärken [...] und wie Vögel über die Schneewelt zu fliegen". Das es sich wohl die wenigsten Menschen in Nordkorea leisten können wie "Vögel über die Schneewelt zu fliegen" das wird gerne mal unter den Tisch fallen gelassen. Auch dass sein Volk hungert hat Kim Jong-un selten gestört.

Für den Normal-Koreaner sind die Prachtpisten schlicht unerschwinglich. Denn das durchschnittliche Jahreseinkommen in dem kommunistischen Land beträgt im Schnitt um die 1000 Euro (Schätzung aus dem Jahr 2012). Zudem sollen von den rund 24 Millionen Nordkoreanern lediglich rund 5000 Skifahren. Aber diese kleinen Details scheinen für Kim Jong-un erstmal nebensächlich, schließlich soll das Resort auch ausländische Touristen in das isolierte Land locken.

Skipiste soll Touristen aus aller Welt nach Nordkorea bringen

Das Lieblingsprojekt des Diktators soll Reisende aus aller Welt nach Nordkorea bringen. Diese Öffnung des Landes für Tourismus ist äußerst ungewöhnlich, schließlich gilt es als eine für Fremde am schwierigsten zugängliche Region. Wer bisher in das Land reiste wurde bei Schritt und Tritt von einem nordkoreanischen "Guide" begleitet, der alle Bewegungen genau verfolgte. Mit seiner luxuriösen Skipiste will Kim Jong-un natürlich auch seinem Nachbarland Südkorea eins auswischen. Denn Südkorea beherbergt im Jahr 2018 die Olympischen Winterspiele. Deshalb war es für Kim Jong-un vor allem wichtig hervorzuheben, dass Nordkorea es locker mit den Wintersportmöglichkeiten im südkoreanischen Pyeongchang aufnehmen kann.

Quellen: Welt, Bild.