Obama schickt Homosexuelle zu Olympischen Winterspielen in Sotschi

Die Vereinigten Staaten senden ebenso wie andere Länder üblich hochrangige Staatsvertreter zu den Olympischen Spielen aus. Die Winterspiele finden dieses Jahr jedoch in Sotschi in Russland statt, ein Land, welches zuletzt in der Kritik stand. Daher haben nicht nur der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, die EU-Kommissarin Viviane Reding oder Frnakreichs Präsident Francois Hollande entschieden, den Spielen fernzubleiben. Auch Barack Obama sendet dieses Mal keine hohen Vertreter der Politik aus. Am Dienstag gab er die Liste der entsendeten Delegation bekannt und sorgt damit für Aufsehen.

BARACK OBAMAS DELEGATION DER HOMOSEXUELLEN ALS SYMBOL

Normalerweise gehören der Präsidenten-Delegation bei der Eröffnungszeremonie Mitglieder des Kabinetts an. Im letzten Jahr bei den Somemrspiele in London wurde die First Lady Michelle Obama als Delegationsleiterin entsendet. In Sotschi übernimmt diesen Posten die ehemalige Heimatschutzministerin und heutige Leiterin der Universität von Kalifornien, Janet Napolitano. Während der Abschlussfeier wird der amerikanische Außenminister William Burns die Aufgabe übernehmen. Doch der eigentlich Skandal befindet sich auf der Liste der amerikanischen Vertreter. Russland ist bekannt für Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen. Ein amerikanischer Protest ist daher, dass prominente Sportler nach Sotschi reisen, die alle offiziell für ihre Homosexualität einstehen. Dazu gehören die ehemalige Profi-Tennisspielerin und Schwulenrechtlerin Billie Jean Kind oder die Medaillengewinnerin und Eishockey-Spielerin Caitlin Cahow. Damit setzt Barack Obama ein Zeichen und reiht sich nicht nur in die Persönlichkeiten ein, die nicht an Olympia teilnehmen, sondern macht auch auf die Zustände in Russland aufmerksam.