Geposted 16.12.2016

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Österreichs größtes Skigebiet

Die beiden international bekannten Skiregionen am Arlberg - St. Anton und Lech-Zürs - haben sich zu einem Riesen-Skigebiet zusammengeschlossen.

St. Anton am Arlberg und Lech-Zürs schließen sich zusammen

© Yuriy Brykaylo/123RF

Am Arlberg im Westen Österreichs findet man zwei der international bekanntesten Skigebiete: St. Anton und Lech-Zürs. Jedes Jahr kommen Skitouristen aus aller Welt hierher, um die tollen Pisten zu nutzen und bei den Après-Ski-Parties zu feiern. St. Anton ist bei vielen als "Wiege des Skitourismus" bekannt und nimmt regelmäßig einen festen Platz in die Rankings der weltweit besten Skiressorts ein. Lech ist sogar bei Royals und Filmstars beliebt: Unter anderem haben Diana, Princess of Wales, Beatrix, die frühere Königin der Niederlande, und Tom Cruise schon ihren Urlaub hier verbracht.

Die beiden Regionen bieten schon seit 35 Jahren einen gemeinsamen Skipass und auch eine Busverbindung an. Nun wurden die Gebiete noch weiter verknüpft, nämlich mit insgesamt vier Liften zwischen den Bergstationen Albona und Zürs. Zusammen sind die Lifte 6,6 Kilometer lang, wobei besonders die "Flexenbahn" von Bedeutung ist - denn sie stellt die Hauptverbindung zwischen den Skigebieten dar. 305 Pistenkilometer könnten Skifahrer in diesem Riesengebiet jetzt theoretisch am Stück abfahren!

Österreichs größtes Skigebiet

© donaveh/123RF

Die neuen Lifte haben satte 45 Millionen Euro gekostet, aber die Ausgaben sollen sich lohnen. Durch die Verbindung der Skigebiete erwarten sich die Betreiber einen großen Zuwachs an Besuchern. Das ist auch nicht weit hergeholt: Laut einer Studie der Universität Innsbruck und des Mountain Management Consulting sind für Skitouristen vor allem die Größe des Gebiets und das Angebot der Pisten ausschlaggebend bei der Wahl der Skiregion.

Dementsprechend meinte auch Martin Ebster, der Toursimusdirektor in St. Anton: "Die Liftverbindung mit Lech-Zürs ist wie die Erfüllung eines Traums." Auch Hermann Fercher, der Tourismusdirektor in Lech, begrüßt die neuen Möglichkeiten, die der Zusammenschluss bietet - es entstehe eine ganz neue "Freiheit im Kopf". Das größte Skigebiet Österreichs zu sein, lässt sich natürlich gut vermarkten: "Wir haben schon jetzt gemerkt, dass das eine gewisse Zugkraft hat." Auch für die kleineren Orte der Regionen können somit nun einen Zuwachs an Touristen erwarten.