Geposted 15.10.2016

#Kultur #Panama

Oh, wie schön ist Panama

An der schmalsten Stelle der mittelamerikanischen Landbrücke liegt das kleine, aber äußerst vielfältige Land Panama. Hier verbinden sich die Qualitäten der Karibik mit denen der pazifischen Küste, was eine fabelhafte Mischung aus Strand, Urwald, Kultur und Stadt ergibt.

Panama City

Die Hauptstadt Panamas ist die mit 1,5 Millionen Einwohnern größte Stadt des Landes. Diese Weltstadt ist sehr modern und in jeder Hinsicht das Zentrum Panamas - nur geografisch nicht. Allerdings sollte man hier auf seine Wertsachen aufpassen! - © David Castillo Dominici/123RF

Coiba Nationalpark

Coiba ist eine Insel im Golf von Chiriquí, an der Pazifikküste Panamas. Gemeinsam mit einigen kleineren Inseln bildet Coiba den gleichnamigen Nationalpark. Er gilt als der größte maritime Nationalpark der Welt und umfasst unter anderem ein großes Korallenriff. Seit 2005 ist er ein UNESCO Welterbe. - © ianwool/123RF

Faultiere

Aufgrund seiner Lage zwischen Nord- und Südamerika kommen in Panama Tierarten aus beiden Kontinenten vor, was die Tierwelt besonders spannend macht. Dazu gehört auch das Faultier, welches Sie hier von den Bäumen hängend auffinden können. - © vilainecrevette/123RF

Die Altstadt von Panama

Das alte Stadtgebiet besteht heute noch als Gelände von Ruinen, gilt jedoch seit 2003 als UNESCO Weltkulturerbe. Kathedrale, Rathaus, Bischofspalast, Klöster und andere öffentliche, wie private Gebäude sind gut erhalten. - © Pablo Hidalgo/123RF

Der Dschungel

Der Dschungel Panamas lädt zu Wander- und Bootstouren ein. Hier leben Affen, Krokodile und viele andere Tierarten, die man hier in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann. Man sollte diesen Ausflug jedoch nicht alleine machen, sondern sich von einem Ranger begleiten lassen, da auch Giftschlagen und weniger niedliche Zeitgenossen hier leben und man sich zudem leicht verlaufen kann. - © Rafal Cichawa/123RF

Tapire

Tapire haben ihren Lebensraum hauptsächlich in tropischen Wäldern. Es ist also nicht weiter überraschend, dass sie sich auch in Panama angesiedelt haben. Tapire sind eine sehr alte Gattung, man weiß seit 14 Millionen Jahren von ihrer Existenz! - © Miroslav Liska/123RF

Kuna Yala

Dieses autonome Gebiet an der Nordküste Panamas besteht aus einer Inselkette. Nur 50 der Inseln sind dauerhaft bewohnt, hauptsächlich von den Ureinwohnern Panamas, dem Volk der Kuna. - © Jarno Gonzalez/123RF

Die Kuna

Bis 1925 trotzten die Kuna den blutigen Auseinandersetzungen mit der Zentralregierung Panamas. Höhepunkt des Konfliktes was die sogenannte Dule-Revolution. 1930 wurde ein politischer Vergleich geschlossen, der jedoch nicht verhinderte, dass die Kuna noch Jahrzehnte um das semiautonome Gebiet Kuna Yala kämpfen musste. Heute bilden die indigenen Gruppen mit 8,3 % eine starke Minderheit der Bevölkerung. - © Rafal Cichawa/123RF

San Blas

Ein anderer Name für die Inselgruppe der Kuna Yala ist San Blas Archipel. Dieser setzt sich heute immer mehr durch. Wer vollkommen ungestört baden möchte, kann sich ein Boot mieten und zu einer der unbewohnten Inseln fahren, wo ihn nichts als Sonne, Strand und Palmen erwarten. - © Diego Cardini/123RF

Harpyien

Jeder kennt die Harpyien aus der griechischen Mythologie - Ungeheuer, die sich von unter anderem von Kindern ernährten, den Körper eines Greifvogels und den Kopf einer Frau hatten. Die Harpyien Panamas sind bei Weitem nicht so schrecklich, wenngleich auch sie sich von Faultieren und Affen ernähren. Aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraumes und direkter Bejagung stehen sie auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. Da sie sehr große Raumansprüche hat, ist die Erhaltung des Waldes für sie überlebenswichtig. - © Valmir Abreu Braz Junior/123RF

Der Panamakanal

Der Panamakanal ist schon allein aufgrund seiner bewegten Geschichte einen Besuch wert. Die etwa 82 Kilometer lange Wasserstraße verbindet den Pazifik mit dem Atlantik, wodurch es nicht mehr notwendig ist, das Kap Hoorn zu umfahren. Schon vor seiner Eröffnung 1914 war der Kanal immer wieder Gegenstand von Konflikten und Verhandlungen. Mittlerweile hat sich die Lage jedoch beruhigt und etwa 14.300 Schiffe nehmen jährlich die Abkürzung mitten durch Panama hindurch. - © Colac Sorin/123RF

Portobelo

Diese kleine Stadt an der Karibikküste war während der spanischen Kolonialzeit ein wichtiger Hafen, der von mächtigen Forts beschützt wurde. Heute sind von den Festungen nur noch Ruinen übrig, die jedoch seit 1980 als UNESCO Welterbe gelten. Augrund des langsamen Zerfalls der Anlage steht sie seit 2012 jedoch auch auf der Liste des gefährdeten Welterbes. - © Hugo Brizard/123RF

Agutis

Diese niedlichen, kleinen Nager haben ihren Lebensraum in Mittel- und Südamerika. Da sie jedoch gerne die Plantagen verwüsten und angeblich sehr gut schmecken, werden sie stark gejagt. Außerdem wird ihr Lebensraum zunehmen zerstört, weshalb fünf der elf Arten mittlerweile auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen. - © curcuma/123RF

Panamá la Vieja

Östlich der Hauptstadt an der Pazifikküste liegt die Ruinenstadt Panamá la Vieja. Die Siedlung wurde Anfang des 16. Jahrhunderts gegründet und entwickelte sich schnell zur wichtigsten Hafenstadt Panamas. Sie bildete eine Basis bei der Conquista des Inkareiches. Der berühmte Pirat Henry Morgan (der in Panama keineswegs beliebt ist) zerstörte die Stadt 1671. Auch diese Ruinen sind ein UNESCO Weltkulturerbe. Ein Museum informiert über die aufregende Geschichte des Ortes. - © David Castillo Dominici/123RF

Isla Bastimentos

Der von Palmen gesäumte Strand der Isla Bastimentos ist ein Spielplatz für Wasserschildkröten. Die Insel mit dem Traumstrand ist Teil des Parque Nacional Marino Isla Bastimentos. Die größte Siedlung ist das von der indigenen Bevölkerung bewohnte Old Bank. Der Großteil des Geländes besteht aus Dschungel, in dem viele verschiedene Tierarten ihre Heimat haben, und es gibt keine Straßen. Der einzige Weg die Insel zu erreichen ist per Boot. - © vilainecrevette/123RF

Ein lebendiger Kontrast zwischen Dschungel und Moderne

Die Einwohner Panamas zählen laut Statistiken aus dem Jahre 2012 zu den glücklichsten der Welt. Bei der traumhaften Landschaft, von der sie umgeben sind, kann das kaum überraschen. Über die Hälfte der überwiegend katholischen Menschen lebt an der pazifischen Küste und an der Kanalzone.

1821 spaltete sich Panama von Spanien ab und wurde Teil Großkolumbiens. Zwischen 1830 und 1840 erklärte das Land mehrfach seine Unabhängigkeit, was jedoch immer wieder schnell rückgängig gemacht wurde. Erst 1903, nach dem Panama-Konflikt, wurde die Unabhängigkeit endgültig.

Panama ist sicher nicht das Paradies, als das es erscheint - politisch und gesellschaftlich bestehen einige Probleme - doch für Urlauber kommt es dem Paradies schon sehr nahe. Traumstrände, gutes Essen, nette Menschen und eine wunderbare Tierwelt machen das Land zu einem wunderbaren Urlaubsziel.