Geposted 12.02.2014

#Ausgefallenes #Frankreich

Pariser Metro: Spaßbad, Theater und Bar in Geister-Stationen?

Unterirdische Disko am Rande der Katakomben, Schwimmbad im Gewölbe, Theater am ehemaligen Gleis und Feierabendtrink unter den Straßen von Paris. Nach Nathalie Kosciusko-Morizet von der konservativen UMP (Union für eine Volksbewegung) soll im verlassenen Pariser "Underground" wieder Leben eingehaucht werden. Die leeren Stationen, welche seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb sind, will die Bürgermeisteranwärterin in neue Sehenswürdigkeiten verwandeln.

Unterirdische Disko am Rande der Katakomben, Schwimmbad im Gewölbe, Theater am ehemaligen Gleis und Feierabendtrink unter den Straßen von Paris. Nach Nathalie Kosciusko-Morizet von der konservativen UMP (Union für eine Volksbewegung) soll im verlassenen Pariser "Underground" wieder Leben eingehaucht werden. Die leeren Stationen, welche seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb sind, will die Bürgermeisteranwärterin in neue Sehenswürdigkeiten verwandeln.

16 Geister-Stationen im unterirdischen Paris


Die französische Hauptstadt zählt 16 verlassene U-Bahn-Stationen. Unter ihnen auch die Metrostation "Arsenal", die am 2. September 1939 das letzte Mal benutzt wurde. Seither steht die unterirdische Haltestelle leer, die nur selten von U-Bahn-Angestellten und heimlichen Graffiti-Sprayer betreten wird. Einige Stationen wurden nach ihrer Fertigstellungt nie in Betrieb genommen (Porte Molitor und Haxo), andere schlossen nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Pforten. Die größte Geister-Haltestelle liegt bei St. Martin, die heute ein gelegentlicher Unterschlumpf von duzenden Obdachlosen ist.

Falls Kosciusko-Morizet die Wahl für sich gewinnen kann, verspricht sie den Bürgern bei ihnen Vorschlage für die Nutzung der Phantom-Stationen zu sammeln. Die kostspieligen Visionen der Vierzigjährigen stehen jedoch auf der Kippe: Nach jüngsten Umfragen liegt ihre Wahlgegnerin, die Sozialistin Anne Hidalgo, aktuell vorne.

Quellen: Spiegel, T-Online.