Geposted 26.06.2015

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Ausschreitungen in Frankreich : Proteste gegen Uber-Pop eskalieren

STREIK - In der französischen Hauptstadt Paris kam es am Donnerstag zu Ausschreitungen. Grund dafür war der Streik der Taxi-Fahrer und der damit verbundene Protest gegen Uber-Pop.

Am Donnerstag kam es in ganz Frankreich zu Demonstrationen. Vor allem in der Hauptstadt Paris kam es zu Ausschreitungen, bei denen unter anderem zwei Limousinen des Taxi-Anbieters Uber-Pop angezündet wurden. Landesweit wurden rund 70 Autos beschädigt. Im Laufe des Tages wurden in Paris 10 Personen festgenommen.

Die Taxifahrer blockierten die zwei Flughäfen der Stadt, sowie Bahnhöfe, sodass an ein Durchkommen nicht mehr zu denken war. Der Verkehr wurde durch die Demonstrationen und die damit verbundenen Ausschreitungen massiv gestört. Grund für den Groll der Taxifahrer ist das neue Taxi-Unternehmen Uber - Pop, dessen Konzept andere Taxifahrer Frankreichs in den Ruin treiben könnte.

Das Konzept des amerikanischen Unternehmens besteht darin, dass Fahrgäste per App an private Fahrer vermittelt werden. Das Unternehmen verlangt sehr viel weniger, als die normalen Taxiunternehmen. Darüber hinaus zahlt Uber-Pop keine Sozialabgaben oder Steuern, ganz im Gegensatz zu den hiesigen Fahrdiensten. Des Weiteren haben die privaten "Taxifahrer" Uber- Pops keine klassische Ausbildung absolviert.

Dieses Konzept bedroht enorm die Existenz der Taxifahrer in Frankreich. Daher sprach sich auch Frankreichs Präsident Hollande für ein Verbot Uber-Pops aus. Jedoch verurteilte Hollande auch die Zustände, die am gestrigen Donnerstag in der Großstadt geherrscht haben. Diese seien definitiv nicht einer Demokratie würdig. Auch Deutschland geht verstärkt gegen das amerikanische Unternehmen vor.

Brennende Limousinen des Unternehmens Uber-Pop in Paris

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Quelle: Zeit Online