Geposted 06.02.2017

#Sicherheit #Jordanien

Reise in den Nahen Osten und Nordafrika

Zahlreiche Länder werden von dem Auswärtige Amt als gefährlich eingestuft, wie etwa Syrien, Libyen, der Irak oder Jemen. Hier sollte man aus Sicherheitsgründen nicht hinreisen. Andere Länder hingegen scheinen sicher für Touristen, solange man sich ausschließlich an touristische Orten aufhält. Wir zeigen Ihnen die Orte in der arabischen Welt und im Nahen Osten, die für den nächsten Urlaub durchaus in Frage kämen.

Jordanien

In Jordanien steht die weltbekannte Felsenstadt Petra, die als archäologische Perle gilt und welche jahrelang hundertausend von Touristen aus aller Welt anzog. Im Zuge des Arabischen Frühlings kam es im Jahr 2011 auch in Jordanien zu Protesten. In den folgenden Jahren reisten rund eine Millionen Menschen weniger nach Jordanien. Zusätzlich hat das Land mit heißem und trockenem Klima zu kämpfen, was den Touristenstrom ebenfalls gedämpft hat. Dabei ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Die Situation im Land hat sich seither wieder stabilisiert und Jordanien hofft in Zukunft wieder auf mehr Touristen. - © playinhot/123RF

Oman

Oman ist ein Land, das erst in den letzen Jahren für Touristen zugänglich wurde. Obwohl die Zahl der Besucher noch überschaubar ist, so hat sich die Situation seit 2000 doch deutlich gebessert. Oman grenzt an das konfliktgeplagte Jemen, was mitunter ein Grund für die geringe Besucherzahl ist. Die Grenze zwischen den beiden Ländern ist jedoch bestmöglich überwacht. - © Philipus/123RF

Vereinigte Arabische Emirate

In den letzen Jahren ist die Bevölkerung in den größen Städten, wie Dubai und Abu Dhabi immer weiter gewachsen. Dies liegt nicht zuletzt an der enromen Modernität und dem grenzenlosen Luxus der Städte. Die aufstrebenden Städte sind beliebte Ziele für Touristen, zumal es in dieser Region noch nie ein Attenat gegeben hat. - © yuran-78/123RF

Saudi-Arabien

Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Teile Saudi-Arabiens für Touristen sicher sind. Dies schließt vor allem die Grenzgebiete zum Irak und Jemen ein sowie die Städte Mouawiya und Nadjrân. Genrell emfiehlt es sich, Vorsicht walten zu lassen, Regeln zu beachten und sich respektvoll zu verhalten, wenn man nach Saudi-Arabien reist. Das Land ist durchaus ein interessantes Reiseziel mit seinen geschichtsträchtigen Städten wie Jeddah oder Riyad. In manche Städte dürfen jedoch nur Muslime einreisen. - © Fedor Selivanov/123RF

Ägypten

In diesem Land schlug sich der Verlust von Touristen am stärksten nieder. Grund dafür ist die instabile, politische Situation des Landes. Dabei gibt es so viel zu sehen und zu entdecken in Ägypten wie die legendären Pyramiden, das Museum Caire oder den Badeort Hugharda. Und das ist nur der Anfang. - © miro3d/123RF

Marokko

Marokko ist das meist besuchte Land Afrikas. Und das nicht zu Unrecht. Die natürlichen Reichtümer und bunten Städte des Landes locken Besucher aus aller Welt hin. Das Auswärtige Amt schätzt Marokko als ein politisch stabiles Land ein und somit ist es für Touristen durchaus sicher, hier den nächsten Urlaub zu verbringen. - © dbajurin/123RF

Iran

Auch im Iran gilt: Vorsicht! In vielen Gebieten ist es für Touristen nicht sicher, wie etwa in den Grenzgebieten zum Irak und Afghanistan. Ansonsten gibt es aber zahlreiche Städte und Orte, die sich durchaus für Touristen eignen. Die Hauptstadt Teheran sowie die Städte Ardabil, Persépolis, Tabriz und Ispahan sind beliebte Ausflugsziele für die Besucher des Landes. Außerdem gibt es viele geführte Führungen durch eindrucksvolle, archäologische Stätten. - © dchulov/123RF

Kuwait

Kuwait profitiert von einer recht ruhigen, politischen Situation, sodass keine großen Bedrohungen zu befürchten sind. Die Touristenmassen bleiben dennoch aus, obwohl Kuwait mit seinen Wolkenkratzern und luxuriösen Gebäuden ein echter Hingucker ist. Nur zwanzig Kilometer entfernt liegt die Insel Failaka, die für ihre viele griechischen Ruinen bekannt ist. - © Philipus/123RF

Katar

Katar war noch nie Opfer eines Anschlags und zählt daher zu einem attraktiven Reiseziel. Dennoch gibt es auch hier eher wenige Touristen. Doha, die Hauptstadt des Landes ist eine Mischung aus modern und alt und dadurch äußerst interessant zu besichtigen. Nördlich der Stadt liegt die künstlich angelegte Insel "The Pearl", wo zahlreiche Luxusbauten entstehen sollen. - © Philipus/123RF

Die politische Situation im Nahen Osten sowie in Nordafrika ist zur Zeit sehr unruhig und instabil. Bestimmte Regionen gelten daher als gefährlich und das Auswärtige Amt warnt vor der Einreise. Hierzu zählen Länder wie Libyen, Algerien, der Osten Ägyptens, der Irak, Syrien und Jemen. Trotz allem darf man die Situation nicht verallgemeinern: Andere Länder sind immer noch für den Tourismus geöffnet und vom Auswärtigen Amt als nicht allzu gefährlich eingestuft.

Trotz allem sollte man auf einer Reise in diese Länder Vorsicht walten lassen, selbst wenn sie nicht so riskant gelten wie ihre Nachbarstaaten. Man muss sich bewusst sein, dass in den Ländern im Nahen Osten und Nordafrika andere Ideale herrschen, dass es andere geschichtliche Hintergründe gibt und die Menschen dort eine grundsätzlich andere Lebensweise haben. Solange man sich respektvoll verhält, alle vorgegebene Sicherheitsmaßnahmen beachtet und nicht die touristischen Orte verlässt, sollte einer einzigartigen Reise nichts mehr im Wege stehen.