Geposted 19.01.2017

#Gesellschaft #Japan

Reise zu den Heiligen Tempeln Japans

In Japan waren Frauen nicht immer in den Heiligen Stätten des Landes willkommen. Ihnen war der Zutritt sogar untersagt.

Der Koya-san ist ein heiliger Ort für den Buddhismus in Japan. Im Jahre 816 wurde er von dem buddhistischen Mönch Kukai alias Kobo Daishi gegründet. Inzwischen wurden mehrere Tempel auf der Hochebene errichtet, welche somit zu einer heiligen Pilgerstätte des Buddhismus geworden ist.

Nicht nur aus religiösen Beweggründen kommen die Menschen hierher. Allein die Schönheit der Landschaft reicht, um zahlreiche Touristen anzuziehen. Nach dem Aufstieg mit einer Seilbahn geht es mit dem Bus weiter und man erreicht das Herz der Gegend. Mit Blumen bewachsene, bunte Pfade, majestätische Bauwerke und Zinnpagoden soweit das Auge reicht!

DIESER ORT WAR LANGE ZEIT FÜR FRAUEN VERBOTEN

© coward_lion/123RF

Bis zum 19. Jahrhundert - bis knapp 10 Jahre nach der Gründung - war der Zutritt zu der Heiligen Stätte für Frauen verboten. Es wurde daher extra ein Weg für sie angelegt, damit sie sich der Stätte nähern konnten ohne sie jedoch zu betreten. Inzwischen hat sich dies geändert und Frauen sind genauso berechtigt die Tempel zu betreten, wie Männer. Der Weg für die Frauen blieb trotzdem bestehen und stellt heute eine Wanderroute für Besucher dar. Es gibt verschiedene Wege durch die Hochebenen der Tempel, manche sind für 7 Stunden ausgleget, andere nur für 3 Stunden. Letztendlich stellt jede Route ein kleines Abenteuer für sich dar und das Ziel ist stets das Grab des Mönchs Kukai.