Geposted 09.08.2017

#Tipps #Polen

Nicht weitersagen!! Urlaub in Polen

Stichwort Polen. Ihnen fallen Wodka, geklaute Autos und Solidarnosc ein? Unser direktes Nachbarland im Osten wird unterschätzt. Nach einem Urlaub in Polen vergessen Sie diese Vorurteile, soviel garantieren wir Ihnen.

Unterschätztes Reiseland Polen

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Günstiger als ein Urlaub in Frankreich ist die Reise nach Polen allemal. Da das polnische Straßennetz sehr gut ausgebaut ist, gelangen Reisende leicht auch in abgelegene Orte. Außerdem werden die Parkplätze bewacht, womit ein Vorurteil über Polen bereits vor der Ankunft widerlegt wäre. Soweit die pragmatischen Gründe für einen Polenurlaub.

Für das Land sprechen darüber hinaus jede Menge romantische Gründe: Tiefe Wälder, weite Sandstrände und stille Dörfer mit malerischen Altstädten. Daneben bieten die Metropolen Warschau und Krakau kosmopolitische Abwechslung zur Natur.

Kiefernbewaldete Sanddünen säumen das Meer

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Strandurlauber müssen gar nicht so weit fahren. Einer der schönsten Strandabschnitte entlang der 788 Kilometer langen polnischen Oststeeküste sind die Dünen von Leba. Das Dorf Leba liegt im Slowiniski-Nationalpark in Hinterpommern, wo die bis zu vierzig Meter hohen Sanddünen den Lebasee von der Ostsee trennen. Einige der Dünen sind mit Kiefern bewaldet, während andere Dünen jedes Jahr ein paar Meter weiter in Richtung Meer wandern. Ein solches Naturwunder kann nur an zwei anderen Orten in Europa beobachtet werden, an der Kurischen Nehrung zwischen Lithauen und Russland und in der Bucht von Biskaya zwischen Spanien und Frankreich.

Idyllische Masuren

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Europas längste Alleen, schönste Seen und dichteste Wälder liegen in den Masuren. Die Region im Norden Polens besticht nicht nur mit seiner natürlichen Idylle. Genauso sehenswert sind die betulichen Orte, wie die prächtige Bischofsburg in Rössel, das ostpreussische Schloss Steinert, dessen Fassade den Weltkrieg unbeschadet überstanden hat oder das emsige Städtchen Nikolaiken, das von zwei Seen umrahmt wird. Das ursprünglich dort lebende Volk der Masuren wurde 1945 während des Krieges ausgelöscht.

Die Schneekoppe für Wanderer und Wintersportler

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Bis zum zweiten Weltkrieg war das polnische Riesengebirge ähnlich beliebt wie heutzutage der Schwarzwald. Im Riesengebirge, dort, wo Rübezahl zu Hause ist, kommen Wanderer und Wintersportler auf ihre Kosten. Die Schneekoppe ragt am höchsten in die Luft, Bergkessel und Wasserfälle ergänzen eine spektakuläre Berglandschaft. Als hätte Rübezahl sie getauft, hören die Ortschaften hier auf Namen wie Krummhübel.

Keines Falles unterschlagen werden sollte ein weiteres Naturspektakel Polens: Der einzige Urwald Europas. Der Wald im östlich gelegenen Bialowieski-Nationalpark wurde seit dem Mittelalter nicht angerührt, sodass das dort der Wisent erspäht werden kann. Das größte Wildtier Europas lebt dort in Heden einträchtig mit Seeadler, Otter und Luchs und darf von Autos nicht gestört werden.

Danziger Altstadt

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Wer nach so viel Natur wieder mehr Urbanität sucht, sollte Danzig einen Besuch abstatten. Die alte Hansestadt wurde nach ihrer völligen Zerstörung im zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut, sodass der ursprüngliche Stadtkern, die Rechtstadt, heute wieder im Glanz der Fassaden ihrer mittelalterlichen Kaufmannsresidenzen erstrahlt. Drei Orte, die jeder Besucher gesehen haben sollte, sind der Lange Markt mit Neptunbrunnen, die Frauengasse samt ihrer Bernsteinläden und Galerien, sowie der protzige Saal im Roten Rathaus.

Warschaus Altstadt

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Warschaus Altstadt lässt an Wunder glauben. Wie Danzig wurde die vollständig zerstörte Stadt wieder aufgebaut und erst vor rund sechzig Jahren fertig gestellt. Dennoch vermittelt die Warschauer Altstadt das Gefühl, sich auf einer Zeitreise ins Mittelalter zu befinden. Der Kulturpalast, welchen viele Warschauer lange Zeit am liebsten abreißen lassen wollten, ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Der Palast ist ein Hochhaus im stalinistischen Stil, den die Sowjetunion der Stadt vor fünfzig Jahren zum Geschenk machte.

Krakaus mediterranes Flair

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Nach den mittelalterlichen Ensembles Danzigs und Warschaus bietet Krakau abwechslungsreiche Vielfalt in seiner Architektur. Gebäude aus Gotik, Renaissance und Barock machen Krakau mit seinem mediterranen Flair zu einer der schönsten Städte Polens. Die frühere Königsstadt mit ihrer Altstadt aus Tuchhallen und Prunkgebäuden gehört zum Weltkulturerbe. Neben der bekannten Marienkirche, dem Veit-Stoß-Altar und der Burg Wawel bietet Krakau unzählige weitere Attraktionen. Etwa das alte jüdische Viertel Kazimierz, welches 1993 als Kulisse für den Film "Schindlers Liste" diente.

Stichwort Polen? Idyllische Landschaft, historische Städte, Naturwunder. Ist doch klar!