Geposted 04.10.2013

#Natur #China

Riesen-Hornissen stochen 42 Menschen zu Tode

Aggressive, asiatische Riesenhornissen plagen die nordwest-chinesische Provinz Shaanxi - sie flogen in Schulen und attackierten Bauern auf ihren Feldern. Seit Juli sind bereits 42 Menschen ums Leben gekommen, 1640 Menschen wurden in den Sommermonaten schwer verletzt, so das chinesische Gesundheitsministerium am gestrigen Donnerstag in Peking.

Aggressive, asiatische Riesenhornissen plagen die nordwest-chinesische Provinz Shaanxi - sie flogen in Schulen und attackierten Bauern auf ihren Feldern. Seit Juli sind bereits 42 Menschen ums Leben gekommen, 1640 Menschen wurden in den Sommermonaten schwer verletzt, so das chinesische Gesundheitsministerium am gestrigen Donnerstag in Peking.

Zahlreiche Hornissen-Opfer im Krankenhaus

"Sie sind auf meinen Kopf losgegangen und haben sich auf meine Beine gesetzt. Ich konnte mich nicht mehr bewegen", so beschrieb eine chinesische Bäuerin einen Riesenhornissen-Angriff nahe der Stadt Ankang gegenüber der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Seit zwei Monaten liegt sie im Krankenhaus und ist eines von 206 Hornissen-Opfern, die dort bereits behandelt werden mussten und kann ihre Beine bis heute noch nicht bewegen.

"Vespa mandarinia" mit beeindruckender Flügelspannbreite

Das Gesundheitsministerium teilte weiter mit, dass es sich bei den Insekten nicht um gewöhnliche Hornissen handelt, sondern um die sogenannte "Vespa mandarinia", eine daumengroße asiatische Riesenhornisse, deren Größe zwischen 3,5 und 5,5 Zentimetern variiert. Sie können eine Flügelspannbreite von sagenhaften 8 Zentimetern erreichen, so Zoologen. Sticht die "Vespa mandarinia" zu, spritzt sie Gift in ihr Opfer, auf das viele Menschen allergisch reagieren.

Hitzewelle als Grund für die Riesenhornissen-Plage?

Eine mögliche Ursache für die Hornissen-Plage könnte die extreme, zweimonatige Hitzewelle sein, die China dieses Jahr heimsuchte. Dies könne für eine erhöhte Aktivität der Insekten gesorgt haben. Was die Riesenhornissen allerdings so aggressiv macht, ist unklar. In Deutschland zumindest kann aufgeatmet werden - die hier vorkommenden Hornissen gelten für Menschen kaum als bedrohlich.

Quelle: Handelsblatt.