Geposted 04.08.2015

#Natur #Simbabwe

Großwildjagd beschränkt - Simbabwe zieht Konsequenzen aus Cecils Tod

GROßWILDJAGD - Nach der Ermordung des Löwen Cecil hat nun der weltweite Aufschrei Wirkung gezeigt. Simbabwe hat die Großwildjagd eingeschränkt und Verbote erlassen.

Die Großwildjagd in Zimbabwe wurde nach dem gewaltsamen Tod des Löwen Cecils eingeschränkt. Demnach soll das Jagen von Löwen, Leoparden und Elefanten in Gebieten, die an Nationalparks grenzen, verboten werden.

Die Jagd ist ab sofort nur noch durch eine schriftliche Erlaubnis der Behörde und unter Betreuung des Parkpersonals gestattet. Die illegale Tötung des beliebten Löwen Cecil hat augenscheinlich deutlich gemacht, dass die allgemeinen Regeln, was die Großwildjagd betrifft, unbedingt erneuert und vor allem verschärft werden müssen. Auch die Jagd mit Pfeil und Bogen soll nun mehr und mehr verboten werden, da die Tiere hierbei nur verwundet werden, und dann noch stundenlang schwer verletzt durch die Steppe ziehen.

Löwe Cecil in Simbabwe

©

Die Diskussion wurde durch die Ermordung des Löwen Cecils in Gang gebracht. Der Löwe wurde aus dem Nationalpark gelockt und angeschossen. Cecil starb erst Stunden später an seinen schweren Verletzungen, anschließend wurde ihm vom US-Großwildjäger Walter P. der Kopf abgeschnitten und das Fell abgezogen. In diesem Zustand wurde der Löwe schließlich von Parkmitarbeitern entdeckt.

Der Zahnarzt, der Cecil tötete, soll für die Jagd 55.000 Euro an zwei einheimische Jäger gezahlt haben. Den Wilderern droht nun eine Strafe von 20.000 Euro und eventuell eine Gefängnisstrafe. Simbabwe fordert nun die Auslieferung des Mannes. In seinem Heimatland, in den USA, wurden bereits Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Wo die Korruption ihr Ende hat ist jedoch noch unklar.