Geposted 27.09.2013

#Politik #Katar

Sklaverei in Katar für die Fußballweltmeisterschaft

Katar hat viel zu tun bis zur Fußballweltmeisterschaft 2022. Die Infrastruktur muss ausgebaut werden und der Bau der Stadien ist in vollem Gange. Dafür arbeiten Tausende ausländische Arbeiter auf den Baustellen. Doch die Arbeitsbedingungen scheinen laut dem Internationalen Gewerkschaftsbund unzumutbar zu sein. Eine Rechnung dieses Bundes ergab, dass bis zur WM jedes Jahr 600 Arbeiter wegen der harten Arbeit sterben könnten. Solange die Regierung keine Maßnahmen ergreift und die mangelnde Hygiene in den Massenunterkünften verbessert, muss man damit rechnen.

Katar hat viel zu tun bis zur Fußballweltmeisterschaft 2022. Die Infrastruktur muss ausgebaut werden und der Bau der Stadien ist in vollem Gange. Dafür arbeiten Tausende ausländische Arbeiter auf den Baustellen. Doch die Arbeitsbedingungen scheinen laut dem Internationalen Gewerkschaftsbund unzumutbar zu sein. Eine Rechnung dieses Bundes ergab, dass bis zur WM jedes Jahr 600 Arbeiter wegen der harten Arbeit sterben könnten. Solange die Regierung keine Maßnahmen ergreift und die mangelnde Hygiene in den Massenunterkünften verbessert, muss man damit rechnen.

BOTSCHAFTEN VERÖFFENTLICHEN SCHOCK-ZAHLEN

1,2 Millionen Angestellte arbeiten im Schnellverfahren an der Umsetzung der Pläne bis 2022 fertig zu werden. Die meisten stammen aus Sri Lanka, Nepal oder Indien. Eine halbe Million sollen alleine wegen der WM und der Arbeit nach Katar gekommen sein. Katar ist eigentlich das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen, jedoch nicht zugunsten der Arbeiter. Die nepalesische Botschaft hat laut dem "Guardien" erfahren, dass innerhalb von Juni bis August 44 Arbeiter auf den Baustellen ums Leben kamen. Dies scheint hier keine Ausnahme, sondern die Regel zu sein. Grund dafür, ist meist Herzversagen oder Arbeitsunfälle, durch die unzureichend gesicherten Baustellen. Die Botschaft aus Nepal wurde bereits aus Katar abberufen. Die Regierung Katars hatte sich über solche Äußerungen beschwert.

ARBEITSBEDINGUNGEN DER MODERNEN SKLAVEREI

Skandalös sind auch Aussagen über die Arbeitsbedingungen: 50 Grad und ein Verbot Wasser zu trinken; Beschlagnahmung der Pässe, um die Ausreise zu verhindern oder fehlende Gehälter schreien mehr nach Arbeitslager und Sklaverei als nach einer anständigen Anstellung. Wehren können sich die Handwerker dagegen meist nicht, da sie oft zudem noch geschwächt sind von den Krankheiten, die sich in den Massenunterkünften rasend verbreiten. In den ersten fünf Monaten des Baus sollen, nach der indischen Botschaft, 82 Inder gestorben sein. Schätzungsweise müssten daher um die 700 Menschen seit 2010 an den Umständen gestorben sein.

EINGREIFEN VON FIFA?

Da die Behörden in Katar bis jetzt nicht eingeschritten sind, sprach der IGB-Generalsekretär Sharan Burrow mit Katars Arbeitsminister. Zudem sei der FIFA Weltfußballverein aufgefordert an Katar zu appellieren. Dieser zeigte sich bereits besorgt und zeigte sich bereits, die Verantwortlichen zu kontaktieren. Eine Stellungnahme aus dem Emirat liegt bisher noch nicht vor.

Quelle: Tagesschau.