Geposted 16.01.2017

#Kultur #Malaysia

So feiert die Welt das chinesische Neujahrsfest

Am 28. Januar ist es an der Zeit, das Jahr des Feuer-Affen zu verabschieden und stattdessen den Feuer-Hahn zu begrüßen - denn dann wird das chinesische Neujahrsfest gefeiert! Wer an den Festlichkeiten teilnehmen will, muss aber nicht zwangsläufig nach China reisen. In zahlreichen Städten rund um die Welt wird dieser Tag ausgiebig zelebriert - an diesen zehn internationalen Reisezielen ist ein spektakuläres chinesisches Neujahrsfest garantiert!

Kuala Lumpur

In der malaysischen Hauptstadt wird das Neue Jahr in der Regel auf traditionelle Art willkommen geheißen. Die Einwohner versammeln sich in aufwendig dekorierten Tempeln, um den Göttern zu huldigen - zum Beispiel in den sechs Stockwerken des Thean Hou, der auch im Bild zu sehen ist. Um die Ahnen zu ehren, entzündet man Weihrauch und verbrennt kleine Papierfiguren. Am Abend ziehen die Leute dann weiter zu den Marktständen auf die Straßen, um die Feuerwerke zu sehen. Unser Tipp für die beste Sicht aufs Spektakel: die imposanten Petronas Towers mitten im Stadtzentrum. - © eermakova/123RF

New York

Die Stadt, die niemals schläft, ist bekannt für ihren Hang zum Spektakulären - und das chinesische Neujahrsfest bildet da keine Ausnahme! Die Straßen der New Yorker Chinatown werden abgesperrt, damit die ganzen aufwendigen Umzugswagen, Drachentänzer und Marching Bands ungehindert vorbeiziehen können. Eine gute Alternative zu Chinatown-Remmidemmi bietet aber auch der Stadtteil Queens, wo bei der Lunar New Year Parade mit großen Trommeln, Feuerwerkskörpern und Tänzen gefeiert wird. Außerdem veranstaltet das New Yorker Philharmonie-Orchester regelmäßig sein beliebtes Chinesisches Neujahrskonzert. - © appalachianviews/123RF

Ho-Chi-Minh-Stadt

In Vietnam wird dasselbe Mondjahr gefeiert, nur dass es hier "Tet" genannt wird. Wie in China ist es das größte Fest des ganzen Jahres, das schon lange im Voraus geplant wird. Familien sparen extra Geld zusammen und kaufen jede Menge Essen auf Vorrat ein. Bei den Feiern wird dann mit Familie und Freunden ein ausgiebiges Festmahl genossen. Um das Neue Jahr unbelastet zu beginnen und die schlechten Energien des vergangenen Jahres zu vertreiben, putzen die Leute außerdem das ganze Haus und decken sich mit neuer Kleidung ein. - © tongtranson/123RF

Manchester

Passend zum chinesischen Neujahrsfest hält in den Straßen von Manchester heuer die Kunstausstellung "The Lanterns of the Terracotta Warriors" Einzug - eine spektakuläre Installation, die seit der Olympiade in Peking 2008 schon in vielen Städten zu sehen war, darunter Sydney, Zagreb und Prag. Vier Tage lang bietet Manchester ein spannendes Neujahrsprogramm, dessen Haupt-Event eine eindrucksvolle Drachenparade ist. 46 Leute sind daran beteiligt - der längste Drachenzug Europas! - © sakhaphotos/123RF

Phnom Penh

Wie in Vietnam sind die Neujahrsfeierlichkeiten auch in Kambodscha als "Tet" bekannt. Dabei ziehen die Leute traditionell zum Wat Phnom, einer buddhistischen Stupa im Stadtkern von Phnom Penh, um Blumen und Obst als Opfergaben darzubringen. Am Abend wird oft in den Straßen getanzt und zwischen den vielen Marktständen gefeiert. - © tepikina/123RF

Paris

Wer das chinesische Neujahr in Paris in verbringt, ist im 13. Arrondissement richtig - hier stehen nämlich zwei schöne buddhistische Zentren, wo Familien aus China, Vietnam und Kambodscha zusammenkommen, um das neue Mondjahr zu feiern. Zusätzlich finden in der französischen Hauptstadt mehrere Paraden mit Tänzern, Feuerwerk und aufwendigen Dekorationen statt. - © lp2studio/123RF

Bangkok

In Bangkok gibt es die ausgiebigsten Neujahrsfeierlichkeiten von Thailand. Schon am Morgen eröffnet Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn das Fest, das jedes Jahr viele Besucher in die schön dekorierten Tempel der Hauptstadt lockt. Nachts erwacht Bangkok dann aber erst so richtig zum Leben, wenn rote Lampions und ein riesiger leuchtender Drache die Straßen einnehmen. Auf einer Bühne ganz in der Nähe von Chinatown findet die ganze Nacht über eine spektakuläre Show mit Akrobaten und Musikern statt. - © tieataopoon/123RF

Vancouver

Über ein Fünftel der Vancouver Bevölkerung spricht einen der chinesischen Dialekte als Muttersprache - da ist es kein Wunder, dass das Neujahrsfest hier nicht nur in der historischen Chinatown gefeiert wird. Eine der ausgefallensten Traditionen in Vancouver ist zweifelsohne Gung Haggis Fat Choy, eine Veranstaltung, die zwei kulturelle Ereignisse kombiniert - das chinesische Neujahrsfest und den schottischen Robert Burns Day, der immer am 25. Januar gefeiert wird. Konkret heißt das: Musik, Tanz, verschiedene Aufführungen und ein riesiges Bankett, bei dem chinesische und schottische Gerichte kombiniert werden. - © kongxinzhu/123RF

Auckland

In Neuseeland wird das chinesische Neujahr mit traditonellen Delikatessen, Drachentänzen und Feuerwerken gefeiert. Die Hauptattraktion ist das Lantern Festival, bei dem über 800 chinesische Lampions den riesigen Park Aukland Domain in warmes Licht tunken. Dazu gibt es chinesisches Kunsthandwerk und Kampfkunst-Aufführungen. - © rafaelbenari/123RF

Surabaya

In Surabaya, im Nordosten der indonesischen Insel Java, wird das chinesische Neujahr als Frühjahrsfest gefeiert. Die Leute schenken sich gegenseitig Blumen und in den Straßen wimmelt es von kostümierten Tänzern. Wer die Gelegenheit hat, Neujahr in Surabaya zu feiern, sollte sich auch den buddhistischen Tempel Borobudur nicht entgehen lassen. Ebenfalls sehr zu empfehlen: Eine Morgenwanderung zum Vulkan Bromo - nirgendwo sonst hat man so eine großartige Sicht auf den Sonnenaufgang! - © dodohawe/123RF