Geposted 25.05.2015 (Bearbeitet am 02.09.2015)

#Natur #Australien

Millionen von Spinnen regnen auf australische Kleinstadt hinab

SPINNENREGEN - Wie in einem Horrorfilm regnet es Millionen von Spinnen auf Australien nieder. Ein Albtraum aus Spinnnetzen.

Die australische Kleinstadt Goulburn in New South Wales, wurde am 04. Mai von einem riesen Schauer an Spinnen, die vom Himmel regneten, bedeckt. So weit das Auge reichte, war alles mit Spinnenweben nach dem Horrorszenario überzogen. Die sechsbeinigen Spinnentiere waren zwischen ein und zwei Zentimetern groß und verfingen sich nicht selten in den Bärten oder den Haaren einiger Einwohner. Die Bewohner Australiens sind vieles gewohnt, sei es verirrte Kängurus oder endlos lange Schlangen, aber so etwas haben sie noch nie erlebt. Die Bilder der Spinneninvasion sind einzigartig und absolut unglaublich.

Das extrem seltene Phänomen nennen Forscher auch "Ballooning". Durch die günstigen, sehr feuchten Wetterverhältnisse in den letzten Monaten, haben sich die sogenannten Wolfsspinnen rasend vermehrt. Ein Sprecher des Taronga-Zoos in Sydney erklärte den explosionsartigen Anstieg der Spinnenpopulation so: "Es gibt durch den Regen mehr Insekten und damit ein größeres Nahrungsangebot für Spinnen. Dadurch schaffen es mehr bis ins Erwachsenenalter". Als es dann auch noch zu starken Regenfällen in Australien kam, begannen die Spinnen dichte Netze zu weben, um sich vor dem Wasser zu retten. Die massive Schleierbildung der Wolfspinnen bei starken Regenfällen ist ganz normal.

Goulburn im Netz der Spinnen

© Foto: dpa Picture-Alliance

Die Wolfsspinnen retten sich vor der Überschwemmung

© Reuters

Auch wenn der Anblick nicht allzu einladend ist, müsse man sich vor den Wolfsspinnen nicht fürchten, da sie weder aggressiv noch gefährlich seien. Sie besitzen lediglich ein sehr schwaches Gift, das bei Kontakt, allenfalls zu leichten Kopfschmerzen führen kann.

Das Phänomen der "Regenspinnen" fand schon in anderen Teilen der Welt statt. So in Brasilien im Jahr 2013. Sehen Sie selbst auf diesem Video!

Quellen: Bild, Spiegel online