Geposted 27.08.2014

#Transport #Frankreich

Stinkender Franzose darf wegen seines Körpergeruchs nicht mitfliegen

Am Sonntag wurde ein 27-jähriger Franzose aus einem Flugzeug der US-Fluggesellschaft American Airlines geworfen, mit dem er von Paris nach Dallas reisen wollte. Ein Besatzungsmitglied machte ihn vor dem Start auf die Beschwerden von Mitreisenden und Besatzungsmitgliedern aufmerksam und teilte ihm mit, dass er in dieser Maschine nicht mitfliegen werde. Jetzt erstattet der Franzose algerischer Abstammung Anzeige wegen Diskriminierung gegen American Airlines.

Passagier muss Flugzeug wegen Gestank verlassen

Der Platz eines französischen Passagiers blieb am Sonntag leer: Er musste das Flugzeug wegen seines Körpergeruchs verlassen. - © EASYVOYAGE

Am Sonntag wurde ein 27-jähriger Franzose aus einem Flugzeug der US-Fluggesellschaft American Airlines geworfen, mit dem er von Paris nach Dallas reisen wollte. Ein Besatzungsmitglied machte ihn vor dem Start auf die Beschwerden von Mitreisenden und Besatzungsmitgliedern aufmerksam und teilte ihm mit, dass er in dieser Maschine nicht mitfliegen werde. Jetzt erstattet der Franzose algerischer Abstammung Anzeige wegen Diskriminierung gegen American Airlines.

Polizei konnte keinen Gestank feststellen

Das Flugzeug befand sich noch am Pariser Flughafen Charles de Gaulle und der betroffene Passagier wollte vor dem Start die Bordtoilette benutzen. Auf dem Weg dorthin hielt ihn ein Flugbegleiter an und erklärte ihm: "Die Mannschaft und die Passagiere haben sich über deinen Geruch beschwert. Du wirst heute nicht fliegen." Da der Franzose das Flugzeug nicht verlassen wollte, rief die Besatzung die Polizei. Die konnte jedoch keinen besonders auffälligen Geruch feststellen, riet ihm aber, auszusteigen und Anzeige zu erstatten.

Körpergeruch nur ein Vorwand?

Inwieweit man das Verhalten der Crew nun als Diskriminierung bezeichnen kann, wird derzeit von der Polizei geprüft. Der Franzose hatte den Vorfall mit seiner Handykamera gefilmt, das Material wird noch ausgewertet. Die Beamten stellten an Bord fest, dass der Passagier "nicht besonders nachlässig oder alkoholisiert?" gewirkt habe. Der ist der festen Überzeugung, dass der Geruch nur ein Vorwand war, um ihn rauszuschmeißen: "Ich hatte mich im Duty-Free-Laden mit Dior-Parfüm eingesprüht." Von American Airlines Seite kommt nun plötzlich die Behauptung, es hätte Probleme mit dem Visum gegeben und der betroffene Passagier hätte deswegen nicht mitfliegen können.

Quelle: Focus