Geposted 25.05.2016

#Ökotourismus #Deutschland

10 Tipps für umweltbewusstes Reisen

UMWELT - Nach Hawaii fliegen und gleichzeitig Gutes für die Umwelt tun? Das ist gar nicht so schwierig, wie Sie denken...

Vergangene Woche hat Thailand verkündet, die beliebte Ferieninsel Koh Tachai für Touristen zu sperren. Die Behörden begründeten diesen Schritt mit der Gefährdung der Umwelt durch die Touristenmassen. Obwohl Tourismus einerseits etwas ganz wunderbares ist (wir alle profitieren schließlich davon), gibt hat er auch seine schlechten Seiten. Beim Reisen auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten und Gutes für die Umwelt zu tun mag unmöglich erscheinen. Doch diese 10 Tipps beweisen, dass es leichter ist, als Sie glauben.

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© icemanphotos/Flickr

1. Auf dem Landweg reisen
Flugzeuge stoßen eine unglaubliche Menge an CO2 aus, was den Klimawandel nachweislich beschleunigt und all die Naturwunder bedroht, die wir uns so gerne auf unseren Reisen ansehen. Ganz nebenbei sind Bahn- oder Fahrradreisen ein ganz besonderes Abenteuer.
"Die Hauptbelastung für die Umwelt beim reisen geht vom Fliegen aus", so Graham Thompson von Greenpeace. "Wenn Sie nicht fliegen, ist ihr ökologischer Fußabdruck viel geringer."

2. Ein umweltfreundliches Hotel buchen
Umweltfreundliche Hotels waren eine Zeitlang bei den "Hippies" unter den Reisenden sehr beliebt. Doch seitdem hat sich eine Menge getan und Öko ist Luxus geworden. Heutzutage verstehen es die Hotels perfekt, Nachhaltigkeit und Exklusivität miteinander zu kombinieren. Wetten, Sie schlafen viel ruhiger, wenn Sie wissen, gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun?

3. Nähere Urlaubsziele in Betracht ziehen
Heutzutage versuchen Reisende, so weit wie nur möglich zu verreisen und dabei die exotischsten Länder der Welt zu entdecken. Wir alle sind schuld an diesem Trend, dabei liegt das Gute manchmal so nah. Warum also immer in die Ferne reisen?

4. Klimakompensation
Mit diesem Programm berechnen Airlines die Menge an Emissionen, die pro Passagier ausgestoßen wird. Später wird dann ein äquivalenter Wert an Kohlenstoff-Punkten erworben. Mit diesen Punkten werden dann Projekte rund um erneuerbare Energie, Aufforstung und Nachhaltigkeit finanziert.

5. Plastik vermeiden
Egal, wohin wir reisen, einer Sache werden wir wohl nie entkommen: der Plastikflasche. Sie sind eine wahre Plage für unseren Planeten und Studien beweisen, dass bereits im Jahr 2050 mehr Plastikteile als Fische in unseren Meeren schwimmen werden. Dabei wäre das Problem so einfach zu lösen: am besten nehmen Sie auf ihren Reisen eine robuste Trinkflasche mit, die Sie immer wieder nachfüllen können. Wo Trinkwasser nicht direkt aus dem Hahn getrunken werden soll, können Filter Abhilfe schaffen.

6. Ein moralisch vertretbares Urlaubsziel auswählen
Die Nichtsregierungsorganisation Ethical Traveler prüft jedes Jahr verschiedene Reiseziele auf der ganzen Welt auf ihre Umweltbilanz. Wenn Sie sich bei der Wahl Ihres Urlaubslandes an deren Tabelle halten, können Sie mit gutem Gewissen verreisen.

7. Kein Sauberkeitsfreak sein
Wechseln Sie zuhause jeden Tag die Handtücher und die Bettwäsche? Eben. Warum erwartet man diesen Service automatisch von den Hotels? Normalerweise geben Hotels ihren Gästen die Möglichkeit, die Handtücher wieder zu benutzen, wodurch eine Menge Wasser gespart werden kann. Ein anderer Trick, um die Umwelt zu schonen, ist Seife statt Duschgel aus Plastikflaschen zu verwenden.

8. Lokale Speisen bevorzugen
Eine der Freuden des Reisens ist definitiv das Essen. Wenn Sie sich auf Ihrer Reise von lokalen Produkten ernähren, dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen zuschlagen. Eine Mango in Asien zu essen ist auf alle Fälle ökologischer als es in Deutschland zu tun.

9. Fleischverzehr reduzieren
Bei der Fleischproduktion wird mehr CO2 verbraucht als in der Flugzeugindustrie. Ein Guter Grund also, seinen Fleischkonsum generell einmal zu überdenken. Von einer Reduzierung würden vor allem Lateinamerika, Afrika und Asien profitieren.

10. Fisch aus nachhaltiger Fischerei
Überfischung ist ein globales Problem, das erschreckende Auswirkung auf unsere Meere und das Leben darin hat. Hauptleidende sind vor allem Korallenriffe, Delphine und Wale. Am besten wäre es natürlich, gar keine Meerestiere mehr zu essen. Wem das zu schwer fällt, der sollte beim Verzehr unbedingt darauf achten, dass Fisch aus nachhaltiger Fischerei stammt.