Über lange Zeit hinweg war Usbekistan wegen seiner strengen Einreisebestimmungen kein typisches Touristenziel - doch das wird sich nun ändern! Ab 1. April 2017 gilt für fünfzehn Staaten die visafreie Einreise, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ein Grund für uns, einen genaueren Blick auf zehn der beeindruckendsten kulturellen Schätze des Landes zu werfen.
Salom, O'zbekiston!
Seit 1991 existiert die Republik Usbekistan unabhängig von der Sowjetunion. Der Name leitet sich vom Herrscher Usbek Khan ab, unter dem das Reiter-Reich der Goldenen Horde im 14. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Aktuell hat das Land über 31.500.000 Einwohner. - © Alexander Sadkov/123RF
Khast-Imam in Taschkent
Usbekistan blickt auf eine spannende Geschichte zurück. Besonders die persisch geprägten Städte Taschkent und Buchara bilden seit jeher wichtige kulturelle Zentren, die zahlreiche Wissenschaftler, Philosophen und Theologen hervorgebracht haben, wie den Universalgelehrten al-Biruni und den Arzt Ibn Sina. Im Bild zu sehen: der Khast-Imam in Taschkent, das religiöse Zentrum der Hauptstadt. - © Elizaveta Kharicheva/123RF
Sher-Dor-Madrasa in Samarkand
Im 17. Jahrhundert ließ der Machthaber Yalangtush Bakhodur zwei Madrasas (Islam-Schulen) am Registan-Platz in Samarkand errichten: die Sher-Dor-Madrasa und die Tilya-Kori-Madrasa. An den prachvollen Bauten sind besonders die Tiger-Mosaike auf den Fassaden interessant - denn sie entsprechen nicht dem islamischen Bilderverbot. "Sher-Dor" heißt übersetzt "mit Tiger". Die dritte, älteste Madrasa in Samarkand heißt Ulug'bek und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Noch immer zählen die drei Madrasas zu den wertvollsten Gebäuden der Stadt. - © Leonid Andronov/123RF
Ark in Buchara
Der Ark in der bedeutenden Handelsstadt Buchara (auch Buxoro genannt) ist eine imposante Zitadelle, deren Erbauungszeitraum nicht genau bekannt ist. Man geht heute davon aus, dass die Militäranlage im 4. Jahrhundert errichtet wurde. Der Legende des Schahnameh-Epos aus dem 10. Jahrhundert zufolge hat der persische Prinz Siyawasch den Ark erbaut. - © Mykola Ivashchenko/123rf
Ozbek Liboslari Galereyasi in Taschkent
Das Zentrum für Nationale Kunst in der usbekischen Hauptstadt Taschkent ist ein Muss für Reisende. Es bietet eine großartige Möglichkeit, die Kultur des Landes besser zu verstehen. Geschichtsinteressierte sollten außerdem das Staatliche Museum für Geschichte der Völker Usbekistans besuchen, das sich ebenfalls in der Hauptstadt befindet. - © efesenko84/123RF
Die Altstadt von Xiva
Wer die Oasenstadt Xiva an der alten Seidenstraße besucht, sollte unbedingt den historischen Stadtkern besichtigen - er wurde 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. - © Daniel Prudek/123RF
Aralsee
Ursprünglich war der Aralsee der viertgrößte See der Welt - ein Titel, den inzwischen der Lake Huron in Nordamerika innehat, da der Aralsee wegen der starken Austrocknung um die Jahrtausendwende in mehrere Teile zerfallen ist. Diese Verlandung stellt eine der schlimmsten von Menschen verursachten Umweltkatastrophen dar. Die Reste des Salzsees sollten bei einer Reise durch Usbekistan auf keinen Fall ausgelassen werden, denn sie bieten nach wie vor einen spektakulären Anblick. - © qumrran/123RF
Museum der Opfer politischer Unterdrückung in Taschkent
In diesem Museum wird die Geschichte Usbekistans während Sowjet-Zeit erzählt, wobei besonders auf die Gewalt und Unterdrückung unter dem kommunistischen Regime eingegangen wird. Die zehn Abschnitte der Ausstellung sind somit auch eine Gedenkstätte und bieten eine gute Möglichkeit, die usbekische Geschichte besser zu verstehen. - © Ievgenii Fersenko/123RF
Mustaqillik Maydoni
Der Unabhängigkeitsplatz in Taschkent - der Mustaqillik Maydoni - erinnert an die Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion. Mit dem angrenzenden Park eignet er sich bestens für einen Spaziergang! - © Farkhad Iuldoshov/123RF
Markthalle Toqi Sarrafon in Buchara
Den Toqi Sarrofon in der Altstadt von Buchara muss man gesehen haben! Das Basargebäude mit der markanten Kuppel hat eine lange Geschichte - schon im 16. Jahrhundert wurde es von Geldwechslern genutzt. Dadurch hatte der Toqi Sarrofon besonders für den Handel auf der alten Seidenstraße eine große Bedeutung. Heute bekommt man hier vor allem Souvenirs, Tücher und Teppiche. - © Ievgenii Fesenko/123rf
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