Geposted 18.11.2015

#Tipps #Japan

Tiercafés: Der neue Trend aus Japan

KUSCHELIG - Seit über zehn Jahren gibt es sie in Japan. Als Zufluchtsort aus einem stressigen Alltag dienen sie den Bewohnern von Tokio. Die Streicheleinheiten sorgen dafür, dass man seine Sorgen für eine Weile vergessen kann.

Im Jahr 2004 hat das erste Tiercafé in Tokio eröffnet. Seitdem boomt es in der Branche. In der Megastadt kann man zu seinem Kaffee nicht nur Kuchen essen, sondern auch Katzen, Hunde, Hasen oder sogar Eulen streicheln. Katzen sind für ihre entspannende Wirkung auf Menschen bekannt. Der Trend der Katzencafés hat auch schon Deutschland erreicht. In Berlin, München und Köln können die Besucher Zeit mit den Tieren verbringen, ohne (im Gegensatz zu Japan) dafür Eintritt zahlen zu müssen.

Kater Gizmo: Chef des Katzencafés in München

© Gregor Feindt

Die Tiere haben häufig einen Rückzugsort, der von den Gästen nicht betreten werden darf. Ebenso gibt es strenge Regeln im Umgang mit den Tieren: Die Hände müssen desinfiziert werden, in Tokio muss auch oft ein Mundschutz getragen werden. Es ist streng verboten, die Tiere zu füttern, zustören, wenn sie schlafen oder ihnen nachzustellen, wenn sie sich auf Deckchen hoch oben an der Wand zurückziehen.

Das Café Schnurrke in Köln

© koeln.de

In Japan zahlt man meist fünf bis zehn Euro Eintritt, manchmal auch nach Minuten, danach kann man seinen Kaffee umgeben von vielen Tieren genießen und sie beobachten, sogar mit ihnen kuscheln. Viele Cafés haben lange Öffnungszeiten, die den Berufstätigen entgegen spielen. Manche sind sogar nachts geöffnet, um jedem die Dosis Entspannung gewähren zu können.

Das Katzencafé in Wien

© welt.de

Inzwischen haben die Tiercafés die ganze Welt im Sturm erobert. In Hanoi, der Hauptstadt von Vietnam, gibt es sogar ein Tiercafé, in dem man Spinnen streicheln kann!

Quellen: tierklinikennet.de, liligo.de, sueddeutsche.de