Geposted 27.10.2017

#Politik #USA

Sehnsuchtsland USA

Trotz erschwerten Einreisebestimmungen und einem umstrittenen Staatschef bleibt die USA ein Sehnsuchtsort für viele Deutsche. Das Land mit den unbeschränkten Möglichkeiten lockte auch 2017 Millionen von Urlaubern an.

"SSSS" - Der Schrecken jedes Fluggasts

© lOvE lOvE/123RF

Geschäftsreisende haben es immer schwerer

Gleiches gilt übrigens auch für Geschäftsreisende, denn auch diese müssen immer mehr Fragen über sich ergehen lassen, die Einreise wird auch für diese Gruppe Reisender immer schwieriger. Und durchfallen kann man an der Grenze aus kuriosen Gründen, ein Urlauber beispielsweise sah seinem Passbild nicht ähnlich genug, ein Anderer hatte ein falsches Visum. Schlimmer geht es nur noch für Reisende aus anderen Ländern, beispielsweise aus den mehrheitlich islamisch geprägten Ländern.

Trotz oder vielleicht auch wegen dieser verschärften Sicherheitskontrollen, damit man später stolz erzählen kann man hat es geschafft, reisen die Deutschen gerne in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Auch für 2018 werden viele Besucher dort erwartet, die deutschen US-Reiseveranstalter jedenfalls blicken mit Zuversicht auf das neue Jahr. Hoffentlich macht ihnen der Präsident keinen Strich durch die Rechnung mit seinen Twittertiraden.

Einen Einbruch der Reisezahlen gab es nur Anfang 2017, schnell haben die Deutschen vergessen, wer neues Staatsoberhaupt in Deutschland werden soll. Trotz Trump und seiner zum Teil fragwürdigen Einwanderungspolitik reisen die Deutschen weiterhin gerne in die USA. 2017 waren es ganze zwei Millionen Menschen, die den Weg in die Vereinigten Staaten unternommen haben. Das erklärt sich vor allem dadurch, dass die Flugpreise für Reisen über den großen Teich immer günstiger werden. Ab 100? bekommt man zum Teil Angebote nach New York oder in andere große Metropolen, zwar keine Direktverbindungen, dafür aber günstig. Außerdem ist der Euro momentan relativ stark, der Dollar hat deutlich abgewertet gegenüber dem Euro, Amerika wird somit zum low cost Reiseziel.

Vielleicht würden sogar noch mehr Deutsche den Weg in die USA finden, wären da nicht die verschärften Einreisebedingungen. Reisende werden willkürlich an den Flughäfen gefilzt, in Hinterzimmer gebeten, wo man sie "verhört" während sie weder ihr Telefon noch ihr Handgepäck berühren dürfen. Seit der Einführung des Hinweises "SSSS" auf den Tickets ist dieses Durchsuchungssystem noch strenger geworden. Wer den Vermark "SSSS" auf seinem Ticket entdeckt, der muss mehrere Sicherheitskontrollen und Befragungen über sich ergehen lassen. Die vier S stehen für Secondary Security Screening Selection, also einer verschärften Kontrolle durch das Sicherheitspersonal. Die Auswahl, welche Passagiere diesen Vermerk bekommen, ist weitestgehend willkürlich, auffällig ist wer Last Minute bucht, wer die Tickets bar bezahlt oder aus dem Ausland die Reise antritt. Außerdem sind manche Nachnamen markanter als andere, weshalb sie spezieller überprüft werden müssen.