Wenn man an Weihnachten in Italien denkt, erscheinen sofort Bilder von Panettone und viel buntem Weihnachtsschmuck in allen Gassen vor dem geistigen Auge. Was Italien in der Weihnachtszeit sonst zu bieten hat, erfahren Sie hier...
Rom
Mailand
Florenz
Weihnachten hat in Italien eine sehr große Bedeutung - und deshalb wird auch viermal gefeiert. Wie in Deutschland wird am 06. Dezember der heilige Nikolaus ("San Nicola") verehrt. Allerdings wird die Weihnachtszeit erst an diesem Tag offiziell eingeleitet und nicht bereits am 1. Advent. Übermorgen schon ist die zweite große Vorweihnachtsfeier, nämlich Santa Lucia. Die Heilige wurde im Jahre 281 in Sizilien geboren und vermachte ihr ganzes Vermögen den Armen. Mit der Süßspeise "Torrone dei poveri", bestehend aus Kichererbsen und Zucker, wird ihr noch heute in ganz Italien gedacht.
Am 25. Dezember findet schließlich das eigentliche Weihnachtsfest statt. Wie auch in Deutschland ist dieser Tag meist ein Familienfest und die Kinder bekommen Geschenke - dies geschieht in Italien allerdings schon am frühen Morgen. Am 06. Januar werden die Kinder sogar noch einmal beschenkt, und zwar von der Hexe La Befana. Diese ersetzt in der italienischen Kultur somit den Brauch von Christkind und Weihnachtsmann.
Die Hexe reitet auf ihrem Besen über die Dächer und kommt wie Santa Claus durch den Kamin. Den braven Kindern bringt sie Süßigkeiten und den Unartigen Kohlenstücke. Ein bisschen wie die russiche Babuschka wurde auch sie dazu verurteilt, ihr Leben lang das Christkind zu suchen und auf ihrem Weg alle Kinder zu beschenken. Der Legende nach soll sie nicht schnell genug zur Krippe aufgebrochen sein und deshalb den wegweisenden Stern verpasst haben.