Camping entwickelt sich in den letzten Jahren zum Reisetrend. Vor allem Großstädter zieht es raus in die Natur. Doch Camping bedeutet nicht immer nur, sein Zelt aufzuschlagen. So abwechslungsreich wie die Reiseziele selbst sein können, sind nämlich auch die Camping-Behausungen. Vom nigelnagelneuen Wohnmobil beim Luxus-Camping bis zum einsamen Biwak im Wald ist alles möglich. Wie soll man sich da nur entscheiden? Als Inspiration haben wir hier fünf ganz verschiedene Ideen für euch!
Bush Crafting bedeutet übersetzt so viel wie Waldhandwerk. Dabei geht es darum, möglichst nur mit dem zurechtzukommen, was die Natur einem bietet. Gerade in Zeiten der Pandemie scheint es viele zu faszinieren, das Überleben in der Natur mit einfachen Mitteln zu erproben. Nicht zu verwechseln ist der Begriff aber mit dem Überlebenskampf, auf den sich etwa die sogenannten Prepper vorbereiten, denn Bush Crafting ist lediglich das Hobby, sich im Wald ein Lager zu errichten - ohne jegliche Notsituation.
Wenn ihr dieses spannende Konzept in eurem Urlaub ausprobieren wollt, eignet sich dafür besonders Schweden als Reiseziel, denn hier darf jeder sein Nachtlager fast überall aufschlagen. Trotzdem gehört natürlich auch hier viel Verantwortungsbewusstsein zum Bush Crafting. Man sollte sich vorher genau überlegen, ob und mit welchen Hilfsmitteln man das Abenteuer meistern kann - und was wo erlaubt ist. Und falls ihr als Anfänger noch unsicher seid: Es werden inzwischen auch zahlreiche Kurse in Bushcraft-Camps angeboten, bei denen ihr hilfreiche Tipps bekommt, mit denen ihr eure Wildnis-Fertigkeiten verbessern könnt.
Klassisches Zelten klingt langweilig? Dann habt ihr es wohl noch nie richtig gemacht, denn es kann ein richtiges Abenteuer sein, egal ob ihr euer Zelt am Campingplatz aufbaut oder Wildcamping ausprobiert. Besonders gut geeignet ist ein Urlaub im Zelt, wenn ihr sportlich unterwegs seid: Für Wanderer und Radler, die mehrtägige Touren machen wollen, ist es praktisch, ihr Lager überall aufschlagen zu können, je nach dem wie weit sie kommen.
Perfekt für einen solchen Fahrrad-Trip sind natürlich die Niederlande geeignet, wo das Fahrradfahren ja sozusagen Nationalsport ist. Hier gibt es zahlreiche Campingplätze sowie ein hervorragend ausgebautes Netz an Fahrradwegen und somit hast du für deine Route genug Auswahl. Einer der beliebtesten Wege ist Teil der internationalen North Sea Cycle Route. Er führt etwa 500 km von Sluis bis Nieuweschans entlang der Nordseeküste an sandigen Dünen, historischen Dörfern, den Inseln Zeelands und wunderschönen Stränden vorbei. Je nach dem, wie lang eure Etappen sind und wie viel ihr unterwegs besichtigen möchtet, könnt ihr die Strecke bestimmt in 10 Tagen bewältigen. Also packt euer Zelt in die Satteltasche und los gehts!
Einfach spontan dorthin fahren, wo die Sonne scheint - das Van-Life ist ein abenteuerlicher Lebensstil, nach dem sich viele sehnen. Warum also nicht im Urlaub ausprobieren, ob ein Roadtrip mit dem Van wirklich so romantisch ist, wie es in den Reise-Blogs auf Instagram immer aussieht? Ihr müsst dafür nicht einmal in Europa bleiben, denn inzwischen gibt es beinahe überall Camper-Vans zu mieten.
So auch in Australien, wo die berühmte Great Ocean Road auf euch wartet. Entlang dieser Straße könnt ihr von Melbourne bis Adelaide fahren und auf dem Weg Australien erkunden. Beobachtet die wunderlichen Tiere des Kontinents, überquert die Gipfel des Grampians-Nationalparks, entdeckt atemberaumende Landschaften, entspannt euch am Sandstrand und besichtigt die Dörfer und Städte, an denen ihr vorbeikommt. Das Beste ist, dass ihr jederzeit euren Plan ändern könnt, wenn euch danach ist - denn solange ihr den Van heil zurückbringt, sind euch keine Grenzen gesetzt!
Überall hinfahren können und das Zuhause einfach mitnehmen! Reisen mit dem Wohnwagen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Vorteil gegenüber dem Wohnmobil ist, dass man das Auto dabei hat und somit für Ausflüge in die Umgebung zum Sightseeing oder Einkaufen flexibel bleibt. Das beste an einem Urlaub auf dem Campingplatz ist aber, den ganzen Tag draußen verbringen zu können, ohne auf Sanitäranlagen, Restaurants, Sport- und Freizeiteinrichtungen verzichten zu müssen. Campingplätze, die sich für einen Urlaub mit dem Wohnwagen eignen, gibt es so gut wie überall. Ob ihr also in Deutschland bleibt oder beliebte Camping-Ziele wie Frankreich oder Italien ins Auge fasst, ihr werdet bestimmt fündig!
Wir schlagen euch diesmal aber eine Reise nach Kroatien vor. Keine Sorge: Die Fahrt ist zwar lange, aber auch bei den Zwischenstopps gibt es wunderschöne Plätze zu entdecken - der Weg ist das Ziel! Und wenn ihr in Kroatien angekommen seid, sucht ihr euch am besten einen Stellplatz direkt am Meer und entspannt euch in der Sonne am Strand. Zum Beispiel am Campingplatz "Aminess Camping Sirena" in Istrien. Er liegt wunderschön an einem Pinienwald an der Adria-Küste und in die Altstadt von Novigrad sind es nur ungefähr 15 Minuten zu Fuß.
Glamping bedeutet so viel wie glamouröses Camping und beschreibt eine immer beliebter werdende Camping-Variante, bei der man seinen Urlaub in einer luxuriösen Unterkunft in der Natur verbringt. Hier wird Komfort und Bequemlichkeit mit dem ultimativen Draußengefühl verbunden. Es gibt ganz verschiedene Formen des Glampings: großzügige Baumhäuser, luxuriös ausgestattete Wohnmobile oder Bubble-Hotels, bei denen man das Gefühl hat unter freiem Himmel zu schlafen.
Das beste Beispiel für Glamping ist wohl das "Memories Aicha Luxury Camp" im Süden Jordaniens. Dort schlaft ihr in Panoramazelten in der Wüste Wadi Rum und habt einen unglaublichen Blick auf die Landschaft, die beinahe so aussieht wie auf dem Mars. Jede Unterkunft verfügt über ein eigenes Bad und Frühstück sowie Abendessen nimmt man in einem riesigen kugelförmigen Zelt ein. Dennoch befindet man sich im Grunde mitten in der Wildnis. Zwischen den Sandsteinbergen und Schluchten könnt ihr wandern, bergsteigen oder mit Araberpferden reiten. Und falls ihr euch nach etwas mehr Zivilisation sehnt, könnt ihr das Beduinen-Dorf Wadi Rum und die Hafenstadt Akaba besichtigen.
