Geposted 12.09.2017

#Natur #Deutschland

Durch den bunten Herbst wandern

Der Herbst wird ja oft als karg, dunkel und ungemütlich verschrien. Wenn Sie der dunklen Jahreszeit entkommen wollen, dann ab in die Wanderschuhe geschlüpft und fix die Outdoor-Jacke an und ab geht's auf die bunten Herbstwanderwege!

Der Harzer-Hexen-Stieg ist ein Wanderweg rund um den Harzer Brocken. Wer Lust hat den 1000m hohen Berg einmal zu erklimmen, der sollte hier unbedingt einmal gewandert sein. Für alle, die es gerne weniger anstrengend mögen, haben wir uns die Etappe rund um die Bodetalschlucht ausgesucht. Besonders schön ist hier der Weg durch den romantischen Auentalwald, der sich im Herbst in sein schönstes Gewand hüllt hinab zur Treseburg, wo es dann hinauf zu der Bodetalschlucht geht. Tafeln am Wegrand informieren Wanderer über die hiesige Flora und Fauna, sowie über die Tierwelt. Außerdem können Sie an mehreren Stellen historische Informationstafeln erblicken, da rund um das Gebiet viele alte germanische Gedenkstätten liegt, beispielsweise ein Hexentanzplatz. Dort befindet sich auch ein kleiner Gastronomiebetrieb direkt neben einem Tierpark. Wer zu faul ist, den Abstieg zu machen der kann hier auch den Kabinenlift nehmen, um unbeschwert im Tal anzukommen.

Rothaarsteig

© leonidtit/123RF

Der Teutoburger Wald ist eines der beliebtesten Inlands Wanderziele. Egal zu welcher Jahreszeit es gibt immer etwas zu entdecken und zu erleben. Natürlich lohnt sich auch ein Ausflug in der goldenen Jahreszeit in die Region. Jetzt wo die Blätter rötlich erstrahlen wirken die Externsteine gleich noch schöner und gleich viel bunter. Der Teutoburger Wald steht allen offen, für jedes Fitnesslevel und jeden Motivationsgrad gibt es hier einen Wanderstrecken. Übrigens im Angebot mitinbegriffen sind auch barrierefreie Wege, sodass auch körperlich beeinträchtigte Menschen dennoch Spaß an einer Aktivität im Freien haben können. Von Bad Driburg wandern wir ins 15km entfernte Brakel. Hier kann man verschiedene Wälder durchqueren, Anstieg und Aufstieg gleichen aus, der höchste Punkt der Route liegt auf 232m kurz nach dem "Langener Kamp". Angekommen in Brakel können Sie in aller Ruhe ein Café auf dem historischen Marktplatz genießen. Die alte Hansestadt kann mit ihren entzückenden Fachwerkhäuschen selbst die größten Kritiker überzeigen - garantiert!

Harzer-Hexen-Stieg

© RADOCZY ARPAD/123RF

Im Südschwarzwald liegt der Schluchtensteig, der auf 119km viel abwechslungsreiches Gelände bietet. Wir wollen die erste Etappe nehmen und von dem Süddeutschen Stühlingen 18 km nach Blumberg wandern. Der Weg führt uns direkt durch ein gerades Waldgebiet. Ideal um sich eine Auszeit zu nehmen und seinen Alltag zu bergessen, denn in der Stille der Natur kann man wohl am besten zu sich selbst finden. Hier kann man nicht nur die Ruhe genießen, sondern auch Pilze sammeln, Waldtiere beobachten und einfach mal die Seele baumeln lassen und den Kopf frei bekommen. Aber auch für den Abenteurer ist was dabei: So können sie den Aufstieg zur Buchberghütte machen, um dann auf 800 Metern Höhe den Blick über das Tal schweifen zu lassen. Nach diesem steilen Aufstieg können Sie durch bunte, raschelnde Laubwege in das schöne Blumberg, ein Ort zwischen Schweiz, Bodensee und Schwarzwald, einkehren. Das Städtchen entzückt mit seinem urigen Charme gepaart mit idyllischer Natur und ist zugleich das Ziel dieser Route.

Teutoburger Wald

© Alexey Arzamastsev/123RF

Vom Rhein-Weser-Turm bis nach Lützel bietet der Rothaarsteig eine der schönsten Strecken an. Oftmals bekommt man hier die Möglichkeit über das ganze Siegerland zu blicken und so im Herbst ein endloses Farbenspiel zu bewundern. Entlang der Strecke wandert man außerdem durch das Naturschutzgebiet Harberg, sowie am Krenkelbach vorbei, welcher die umliegenden Seen mit Wasser für die Fische versorgt. Auf dem Weg liegt auch das Heinsberger Aquädukt, ein alter Wasserspeicher und Wasserverteiler aus der Römerzeit. An dem Bach vorbei geht es ungefähr 18m bergauf bis zum Gillerbergturm. Auf über 600 Meter Höhe kann man hier perfekt picknicken und seinen Blick in die Ferne schweifen lassen. Da der Weg oft durch den Wald führt, in dem sich, neben Nadelbäumen, auch Laubbäume befinden, wird ihr Weg von farbenfrohen Blättern verziert. Auch das Farbenspiel im Wald kann umwerfend sein. Am Ende der Etappe sollten Sie in Lützel angekommen sein und keine Angst, die letzte Etappe birgt keinen Anstieg mehr. Falls der Weg Sie hungrig gemacht hat, werden Sie bestimmt in dem Ort fündig werden, viele Restaurants versorgen Sie gerne mit Speisen und Getränken.

Schluchtensteig

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