Wasserfälle kennen viele aus dem Übersee-Urlaub. Jeder kennt die beeindruckenden Bilder aus Thailand, Amerika oder Indonesien, wo sich Wasser auf atemberaubende Weise den Weg nach unten sucht. Ebendieses Naturschauspiel gibt es auch ganz in Deutschland, vielleicht nicht in paradiesischer Umgebung und tropischem Klima, aber direkt vor Ihrer Haustür.
Der Röthbachfall ist der höchste Wasserfall Deutschlands. Das Wasser stürzt hier von etwa 470 Meter Höhe in das Fischunkeltal, unweit des Königsees. Wer den Wasserfall einmal live erleben möchte, der kann in einem einstündigen Marsch an das Quellbecken des Wasserfalls laufen. Abenteurlich kannes werden, denn der Wasserfall ist touristisch kaum erschlossen, weshalb sich der Weg dorthin abenteuerlich gestalten kann.
Direkt am Ortsrand des kleinen Städtchens Triberg liegen die Triberger Wasserfälle. In 7 Stufen bahnt sich das Wasser den Weg ins Tal und legt dabei rund 160 Höhenmeter zurück. Interessierte können auf gutausgebauten und zum Teil sogar asphaltierten Wegen neben dem Wasserfall entlang schlendern. Besonderes Highlight: In den Sommermonaten sind die Wege bis 22 Uhr begehbar und sogar beleuchtet. Romantisch, oder?
Hinter dem lustigen Namen verstecken sich gleich mehrere Wasserfälle in der Nähe des bayrischen Ortes Garmisch-Partenkirchen. Die Kuhwasserfälle vereinen drei Wasserfälle, die bereits schon den Römern bekannt waren, daher auch der ungewöhnliche Name. Besonders schön ist, dass die Kalkfelsen aus denen das Wasser rinnt an mediterranes Flair erinnert.
Mitten im Bayrischen Wald findet man die Rieslochfälle im gleichnamigen Naturschutzreservat. Der Wasserfall hat eine Besonderheit, denn er wird zur Elektrizitätsgewinnung verwendet, weshalb er an Wassermasse verloren hat. Das Naturschauspiel bleibt trotzdem imposant und dank der Wanderwege ist das Gebiet gut erschlossen. Unweit der Wasserfälle und des Naturparks befindet sich die tschechische Grenze.