Wiedergeburt der Titanic in China

Eine Kopie der Titanic soll ab 2016 in Originalmaßen in einem Freizeitpark in der südchinesischen Provinz Sichauan die Besucher in ihren Bann ziehen. Das lebensechte Modell des mythischen Passagierbootes soll in Zukunft bis zu 700 Menschen den Untergang nacherleben lassen, inklusive Eisberg, der jedoch künstlich ist. Mithilfe von akustischen Spezialeffekten, der passenden Beleuchtung und Wassermassen werden die Menschen Todesängste an Bord des kopierten Schiffes erleiden, so Su Shaojun, Vorsitzender der Gruppe, die das Projekt finanziert. Der "Spaß" kostet die Baufirma circa 121 Millionen Euro. Der gleichnamige Blockbuster von James Cameron (1997) erreicht im Land der aufgehenden Sonne über das letzte Dekat hinweg ein konstantes Millionenpublikum. Ähnliche Erfolge erhoffen sich die Investoren mit ihrer Titanic-Kopie.

Weitere Schwester der Titanic: in Australien

Wer glaubt die Chinesen sind die einzigen mit solchen abstrusen Vorhaben, der irrt sich: in 2013 hat ein australischer Millionär bereits bekannt gegeben, eine lebensechte Kopie der Titanic bauen zu lassen. Clive Palmer, der millionenschwere Titanic-Fan, will im Herbst 2016 das erste Mal mit seiner Titanic auf hohe See stechen. Der Australier plant Passagiere von Shanghai über Southampthon nach New York auf seinem Schiff zu transportieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Kopie sicherer als ihre unsinkbare geglaubte Vorgängerin ist?

Quelle: Spiegel Online, New York Times.