Sehenswürdigkeiten Angola

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    Angola
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Die Landschaften

Angola ist das zweitgrößte Land Afrikas und besteht zu großen Teilen aus einem riesigen Hochplateau, das im Osten und Westen stufenartig zum atlantischen Ozean abfällt. Diese Hochebene bedeckt zwei Drittel des Landes und ist zwischen 1.000 und 1.500 m hoch. Der höchste Punkt Angolas ist der 2.620 m hohe Mount Moco im zentralen Teil des Landes. Die Küstenebene verläuft von Norden bis Süden. Außer im Süden von Moçamedes, wo die gleichnamige Wüste beginnt, erstreckt sich diese fruchtbare Ebene über ungefähr 1.600 km.

In Angola sind die Wasserläufe sehr unregelmäßig verteilt. Sie ergießen sich über die Felsterrassen der Hochplateaus ins Meer. Daher sind fast alle Ströme und Flüsse von teilweise eindrucksvollen Wasserfällen unterbrochen, wie der Duc de Brangance-Wasserfall am Lucala-Fluss, und manchmal können diese Wildbäche mit Booten gar nicht befahren werden.

Die Küsten

Von Luanda bis Soyo im Norden erstreckt sich die kongolesische Küste in Form eines unendlichen Sandstreifens. Menschenleere Strände oder Fischerdörfer wechseln sich an dieser wunderschönen Küste ab, die jedoch dem starken Wellengang des Atlantiks unterliegt. Im Süden wechselt die Landschaft am Meeresufer zwischen Stränden, Steilküsten sowie wunderschönen Aussichtspunkten.

Die Fauna und Flora

Das Relief von Angola ist dreigeteilt: tropischer Urwald im Norden, Savanne im Süden, Prärien im Südosten und Palmenhaine an der Küste. Dieses vielfältige Landschaftsmosaik ist ein echtes Paradies für die unzähligen Tier- und Pflanzenarten, die hier beheimatet sind. Hier findet man alle Arten des afrikanischen Großwilds vor, wie z.B. Löwen, Nashörner und Flusspferde. Allerdings leben in diesem einzigartigen Ökosystem auch andere Tierarten, wie z.B. der Gorilla. Natürlich finden in dieser üppigen Natur auch unzählige Vogelarten Unterschlupf, wie z.B. Adler, Falken, Pelikane, Papageien und die äußerst seltenen Doppelhornvögel.

Die Künste und die Kultur

Trotz der portugiesischen Kolonisierung konnte das Volk Angolas seine künstlerischen und kulturellen Traditionen aufrechterhalten. Einen bedeutenden Teil zum Erhalt des nationalen Kulturerbes hat das Tschokwe-Volk beigetragen. Dies gilt vor insbesondere für die Bereiche Bildhauerei und die Anfertigung von Masken für Initiationsriten, Tanz und Musik.

Der in Brasilien sehr bekannte Capoeira-Tanz stammt ursprünglich aus Angola. Dieser Tanz wurzelt im Kampftanz, einem Heiratsritual des Bantu-Stammes (eine der ethnischen Volksgruppen von Angola). Semba, Kuduro und Kizomba stammen ebenfalls ursprünglich aus Angola.

Im Bereich der visuellen Kunst, so wie der überwiegende Teil der afrikanischen Kunst, dienen Holzmasken, Skulpturen und vor allem die berühmten blauen Masken nicht nur ausschließlich ästhetischen Zwecken. Diese Kunstwerke spielen eine wichtige Rolle im Rahmen von kulturellen Zeremonien zu bedeutenden Anlässen wie Geburt, Tod, Heirat, dem Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter oder auch dem Fest der neuen Ernte.

Auf keinen Fall versäumen sollte man den Karneval von Luanda, der vom 22. bis zum 24. Februar stattfindet. Letzterer wird zur Feier der nationalen Unabhängigkeit veranstaltet. Zwei Tage lang verkleiden sich die Einwohner der Stadt und ziehen durch die Straßen. Dieses Festival diente als Vorbild zum weltberühmten Karneval von Rio de Janeiro.

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