Sehenswürdigkeiten Bangladesch

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    © Sergei Uriadnikov / 123RF

Die Landschaften

Das Landschaftsrelief von Bangladesch ist beinahe völlig flach. Während der Monsunregenzeit (Juni bis Oktober) sind Überschwemmungen relativ häufig, und alle Flüsse ergießen sich vom Himalaya und dem tibetanischen Hochland in den Golf von Bengalen. Drei große Flüsse durchziehen das Land: Ganges, Brahmaputra und Meghna bilden einen 1,5 Mio. km² großen gebirgigen Deltabereich. Diese Flüsse werden vom Himalayagebirge umgeleitet und münden alle in den flachen breiten Küstenstreifen am Golf von Bengalen, wodurch starke Überschwemmungen entstehen.
Der lehmige Untergrund von Bangladesch ließ ein einzigartiges geographisches Relief entstehen. Aufgrund des flachen Gebiets und der häufigen Überschwemmungen bilden sich in regelmäßigen Abständen instabile und äußerst fruchtbare Lehminseln. Aufgrund des ständigen Bedarfs an urbaren Anbauflächen besiedeln die Einwohner von Bangladesch diese Inseln und wandeln sie in landwirtschaftliche Nutzflächen um. Somit hat sich ein riesiger Mangrove-Wald (der größte der Welt) gebildet, der den Menschen und unzähligen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dient.
Die Landschaft von Bangladesch besteht vor allem aus fruchtbaren Ebenen und einigen hügeligen Gebieten. Das Land erkundet man am besten im Rahmen einer Schifffahrt auf einem der zahlreichen Flüsse der Gegend.

Die Künste und die Kultur

Die 2.500 Jahre alte Kultur Bangladeschs ist eine einzigartige Mischung aus verschiedenen Kultureinflüssen und Religionen. Islam, Jainismus, Buddhismus und Hinduismus sind die Kultusrichtungen, die das künstlerische Schaffen in Bangladesch stark beeinflussten.
Das Kunsthandwerk spielt in der lokalen Kultur eine wichtige Rolle, und es gibt charakteristische Stilrichtungen in den Bereichen Textilverarbeitung, Schmuckherstellung, Holz- und Metallverarbeitung sowie Töpferei.
Das Land verfügt ebenfalls über ein reichhaltiges literarisches Erbe mit zahlreichen Dichtern und einer sehr vielseitigen Volksliteratur.
Musik und Tanz gehören ebenfalls zum Alltagsleben und sind stark von der indischen Tradition beeinflusst, was von den konservativen religiösen Instanzen nicht besonders gern gesehen wird. Es besteht im Land eine reiche Volksliedertradition, wobei die Texte von Spiritualität, Mystik, Glaube und Liebe handeln. Die landestypischen Musikinstrumente sind Bambusflöte, Trommel, Ektara (ein Zupfinstrument mit 1 Saite), Dotara (Zupfinstrument mit 4 Saiten) und Mandira (kleine Schlagzeuge aus Metall).

Die Monumente

Bangladesch ist seit mehr als 4.000 Jahren besiedelt und die Entstehungsstätte des Buddhismus. Heute ist aber der Islam die Staatsreligion des Landes. Trotzdem gibt es in Bangladesch noch viele bedeutende buddhistische Tempel, die allesamt sehr faszinierend sind. Außerdem leben noch in einigen Regionen des Landes buddhistische Eingeborenenstämme.
In früheren Zeiten war die Region Bangladesch eines der reichsten Gebiete Südasiens und der Schauplatz eines intensiven kulturellen Lebens. Das Land gehörte vom 16. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg zu England, und anschließend war es bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1971 der pakistanischen Regierung untergeben.
Die Geschichte von Bangladesch könnte man mit einem Schwamm vergleichen, da das Land über Jahrhunderte die verschiedensten Religionen und Kulturen aufgesaugt hat, um aus all diesen Einflüssen eine einzigartige Synthese zu bilden. Heute sind die Überreste dieser prachtvollen Blütezeit immer noch erkennbar, obwohl unzählige Überschwemmungen und Kriege viel Schaden angerichtet haben.

Die Fauna

Bangladesch zeichnet sich durch ein tropisches Klima und eine Fauna aus, die jener in Indien entspricht. Hier leben Schlangen, Krokodile, Affen, Schimpansen, Mangusten, Leoparden, Bären, Hirsche und unzählige Vogel- und Fischarten. Zudem tummeln sich in dieser Gegend auch Kakerlaken, riesige Stechmücken und winzige, sehr aggressive Ameisen. Achtung, das Gift dieser Ameisen verursacht stundenlanges Brennen und Jucken auf der Haut!
Aber das berühmteste Tier von Bangladesch ist mit Sicherheit der Königs- oder Bengal-Tiger. Dieses prachtvolle und gefürchtete Tier ist der Stolz des Landes. In der Tat sind die Einwohner davon überzeugt, dass der Tiger eine Vorliebe für Menschenfleisch hat. Dieses vielgejagte Tier ist heute vom Aussterben bedroht.
Vor St. Martin's Island befindet sich das einzige Korallenriff von Bangladesch.

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