Das riesige Land erstreckt sich auf ca. 4 300 km Länge und sogar auf über 6 000 km, wenn man den Antarktisteil mitzählt, auf den Chile Anspruch erhebt. Dagegen ist das Land nur 180 km breit, eingefasst zwischen dem Kettengebirge der Anden und dem Pazifischen Ozean. Eine einzigartige geografische Konfiguration, die einzige dieser Art auf der ganzen Welt! Folglich wechseln sich vom Norden bis in den tiefen Süden eine Vielzahl von äußerst abwechslungsreichen Landschaften ab: Von der Atacama-Wüste, der aridesten der Erde, zum berühmten Kap Horn über das zentrale Tal, in dem die Hauptstadt Santiago liegt, sowie die Kolonialstadt Valparaiso. Dazu kommen noch Feuerland, die vielen Fjorde, Vulkane und Seen... Tausend gute Gründe, Reisen nach Chile zu unternehmen.
Im Norden findet man schöne Kleidung aus Lamawolle, Wandteppiche, Holzskulpturen und Schmuck aus Lapislazuli. Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind im ganzen Land identisch: Von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr oder von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr, von Montag bis Freitag. Samstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr.
Arica, Iquique und Punta Arenas sind Zollfreizonen. Der Kauf von Hifi-Video-Material ist also sehr interessant.
Die chilenische Küche ist ebenso abwechslungsreich wie das Land groß ist. Ein Muss ist die ?Cazuela de ave?, eine Suppe auf der Grundlage von Mais und Huhn, gemischt mit zahlreichen Gemüsesorten. Sie ist sehr nahrhaft. Die ?Empanadas?, reichhaltige Teigtaschen mit Fleisch, Gemüse oder Käse, gibt es überall zu kaufen. Sie werden zu jeder Tageszeit gegessen, bei Tisch, mit der Familie oder im Stehen auf der Straße.
Die Humita ist ein Maispüree, das mit Milch und Zwiebeln zubereitet wird. Der berühmte chilenische Wein, der an der Pazifikküste angebaut wird, bietet eine Vielfalt an Rebsorten, die aus Europa stammen und qualitativ sehr hochwertig sind. Die Santa Carolina Weine (Cabernet, Sauvignon, Chardonnay) und der ?Pisco? auf Muskatbasis, wollen unbedingt probiert sein.
Auf den Märkten kann man versuchen zu handeln, aber in den Läden ist dies nicht üblich.
Im Süden des Landes zeigen sich die Bewohner, die sehr abgelegen wohnen, immer diskret, aber sehr gastlich.
Gegen 17.00-18.00 Uhr gibt es im Café oder zu Hause die ?Once?, eine Art herzhafte Zwischenmahlzeit, die oft das Abendessen ersetzt. Es gibt Sandwiches, Avocadopaste, Rühreier oder Käse.
Die Chilenen trinken sehr viel Tee.
Im Norden des Landes verdient das Dorf San Pedro de Atacama einen mehrtägigen Aufenthalt. Es ist der Ausgangspunkt für kurze Ausflüge in die Atacama-Wüste, zu den Tatio-Geysiren, dem Valle de la Luna (unvergesslich bei Sonnenuntergang) sowie für die Expedition in die Salzwüste Uyuni auf bolivischem Gebiet.
In Patagonien sollten gute Reiter auf keinen Fall die Gelegenheit zu einer Reitwanderung verpassen: Dieser Ort eignet sich einfach hervorragend dazu.
In Valparaiso sollten Sie einige Stunden im alten chinesischen Viertel umherstreifen, um das nostalgische Ambiente dieser Hafenstadt zu genießen.
Wenn man von Santiago nach Osten fährt, kann man das Kettengebirge der Anden am Grenzposten Puente del Inca am Fuße des Aconcagua überqueren
(6 959 Meter), dem höchsten Gebirge Amerikas: Es bietet sich ein Panorama aus tausend Farben, das einem den Atem raubt.
Für diejenigen, die aus dem Süden kommen, sind La Serena und Arica kleine, sehr angenehme Badeorte, in denen man seine Reise abrunden kann.